Der Schwerpunkt dieses Friedensforum beschäftigt sich mit den miteinander verbundenen Krisen:

• der Klimakatastrophe, deren Folgen mit jedem Jahr deutlicher spürbar werden,
• der Verschmutzung von Luft, Land und Wasser – man denke nur an das gerade gescheiterte Abkommen zur Plastikreduzierung oder die Renaissance der Atomenergie und
• dem dramatischen Rückgang der Biodiversität (Artensterben) durch Vernichtung von Lebensräumen.

Diese Krisen sind in erster Linie durch den Menschen verursacht. Sein Einfluss auf die Umwelt ist inzwischen so massiv, dass viele von einem „Anthropozän“, einem Zeitalter des Menschen, sprechen.

Besonderes Schwergewicht liegt in diesem Heft– wie von einer friedenspolitischen Zeitschrift zu erwarten – auf dem Zusammenhang von Militär, Krieg und Umweltzerstörung. Dies ist ein Thema, das jetzt erst langsam in das Bewusstsein der Umweltaktivist*innen dringt. Und auch umgekehrt gilt es auch für die Friedensbewegung noch ‚nachzuarbeiten‘, besonders was die mittelfristigen Zukunftsanalysen und daraus abzuleitende Strategien betrifft.

Am Ende des Schwerpunkts stellen wir in aller Kürze einige Gruppen und Organisationen vor, die zu den Themen arbeiten, auch wenn sie wahrscheinlich den meisten unserer Leser*innen bekannt sind. Wir mussten dabei allerdings „Mut zur Lücke“ aufbringen und bitten all diejenigen, deren Organisation nicht erwähnt wurde, um Verständnis.