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Einleitung zum Schwerpunkt
Friedensbildung statt Militarisierung!
vonDie Militarisierung der Jugend durch die Bundeswehr hatten wir zuletzt in FriedensForum 6/2015 thematisiert – so ist es an der Zeit, auf die aktuellen Entwicklungen einzugehen und als Schwerpunkt „Friedensbildung“ mit einzubeziehen. Der „Tag der Bundeswehr“ am 13. Juni, bundesweit an 15 Standorten, fordert zu Aktionen heraus. O-Ton der Bundeswehr: „Die Streitkräfte aus nächster Nähe erleben und der Neugier freien Lauf lassen (…) Dieses Jahr wieder mit dabei ist militärisches Großgerät aller Art – vom Kampfpanzer Leopard 2 bis hin zum Eurofighter. (…) Ob Groß oder Klein, am TdBW 2020 gibt es für jede Altersgruppe Spannendes zu entdecken.“
Die Bundeswehr (BW) hat trotz vielfältiger Kritik nicht nachgelassen, mit grobschlächtigen Methoden Kinder und Jugendliche zu bewerben und Karrieren zu versprechen. Das ganze Jahr über ist die BW präsent auf Messen, bei Berufsberatungen, an Schulen, mit der Werbung für Camps und Schulbesuchen in Kasernen, mit ihrem Karriere-Truck und mit Videoclips im Netz, die Abenteuer und Kameradschaft verheißen.
Trotz Mahnungen von NGOs und der Kinderkommission des Bundestages hält die BW weiterhin an der Praxis der Rekrutierung von Unter-18-Jährigen fest. Der entsprechende Ausschuss der UN-Kinderkommission hatte diese Praxis mehrfach gerügt. Doch die Bundesregierung hält bewusst daran fest, schon 17-Jährige (freiwillig) zur Armee einzuziehen.
Neben diesen Themen beschäftigen sich unsere Autor*innen u.a. auch mit Fragen der Friedensbildung, der Allgemeinen Dienstpflicht, und die Kampagne Unter-18-nie, Kriegsdienstverweigerung und Freiwilligendienste als Alternativen.