Netzwerk Solidarity City

Eine Stadt, aus der niemand abgeschoben wird, in der sich alle StadtbürgerInnen frei und ohne Angst bewegen können, in der niemand nach seiner Aufenthaltserlaubnis gefragt wird – das sind die Grundlagen einer „Sanctuary City“, wie Los Angeles, New York oder Chicago.

Eine Solidarische Stadt will noch mehr sein als das. Das Modell kommt aus Toronto und wird dort seit mehr als zehn Jahren von einem Bündnis unterschiedlicher Initiativen umgesetzt. Es gab Kampagnen für den gesicherten Schulbesuch der Kinder ohne Papiere, für eine zugängliche und bezahlbare Gesundheitsversorgung, für bezahlbaren Wohnraum für alle und alternative Wohnprojekte, für auskömmliche Löhne auf den informellen Arbeitsmärkten, für soziale Zentren und vieles mehr.

In Deutschland gibt es in mehreren Städten Bestrebungen, dieses Konzept auf die hiesigen Bedingungen zu übertragen. Vieles ist hier anders als in Kanada, aber es gibt auch hier Spielräume und Möglichkeiten, die neu ausgehandelt werden müssen. Wir kämpfen für eine Stadt, in der die Teilhabe an städtischen Leistungen für alle, auch für StadtbürgerInnen ohne Papiere, ermöglicht wird. Wir wollen ein Miteinander in Vielfalt.

Die Ausgangsbedingungen sind unterschiedlich. Aber überall gibt es Initiativen und auch Institutionen, die eigentlich schon Keimzellen einer Solidarischen Stadt sind. Es gibt fünf Millionen Menschen, die in der „Willkommenskultur“ aktiv sind und die nicht wollen, dass Geflüchtete ausgebeutet oder gegen ihren Willen abgeschoben werden. Wir wollen mit diesen Menschen zusammen eine „Stadt für Alle“ aufbauen, gegen jegliche Diskriminierung und Benachteiligung.

Unsere Homepage: www.solidarity-city.eu

Kontakt: info [at] solidarity-city [dot] eu

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