Schritte zur Rüstungskonversion

Produkte für das Leben statt Waffen für den Tod

München ist das größte Zentrum von Rüstungsproduktion in der BRD. Darüber hinaus befinden sich hier eine ganze Reihe von Kasernen und anderen Einrichtungen der Bundeswehr.

Die Friedensbewegung in München versucht seit langem, auf diese Tatsachen aufmerksam zu machen. Aus der Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes im Falle von Abrüstungsmaßnahmen soll kein Hindernis für Friedenspolitik erwachsen.

Die aktuellen Veränderungen in Europa machen es dringender denn je, für den Fall realer Rüstungsverminderung im Interesse der Bevölkerung und der Arbeitnehmer zu planen.

Daher möchte der Arbeitsausschuß Rüstungskonversion allen Kandidaten und Kandidatinnen für den Münchener Stadtrat folgende Fragen stellen und die Antworten in geeigneter Form veröffentlichen.

  • Werden Sie sich für die Nutzung von Militärgelände in der Stadt München zugunsten von Wohnen, Kultur und Gewerbe einsetzen?
  • Wie stellen Sich sich zu·den Forderungen des Münchener Friedensbündnisses, das von der Stadt München fordert:
  • Die Erstellung einer Studie über die Abhängigkeit von Wirtschaft und Arbeitsplätzen im Raum München von Rüstungsproduktion und Militäreinrichtungen, über·die Möglichkeiten von ziviler Produktion, über den Bedarf der Stadt München an Umwelt, Verkehrs- und Energietechnik, und den möglichen Beitrag der ansässigen Rüstungsbetriebe.

Die Studie soll aus öffentlichen Mitteln finanziert und von einem unabhängigen Institut erstellt werden.

  • Die Einrichtung .eines Beirates für Rüstungskonversion, zusammengesetzt aus·Wissenschaftlern, Unternehmer und Arbeitnehmervertretern, Vertretern der Stadtratsfraktionen und der zuständigen verschiedenen Behörden.

Der Beirat soll kontinuierlich die öffentliche Information und Diskussion über Konversion fördern und dem Stadtrat entsprechende Vorschläge unterbreiten.

Arbeitsausschuß Rüstungskonversion c/o Friedensbüro Sand-Str. 41 8000 München 2, Tel. 52 5349.

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