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Wir wollen Frieden, Abrüstung und internationale Verständigung - Frieden in der Welt ist möglich!
Als Bürgerinnen und Bürger eines Landes, von dem zweimal ein Weltkrieg ausging, und einer Stadt, die ehemals zerbombt in Trümmern lag, haben wir die Verpflichtung, den Krieg zu ächten und für den Frieden einzutreten. Trotz der erschütternden Bilanz der beiden Weltkriege tobten nach 1945 bis heute erneut zahlreiche Kriege auf dem Globus. Auf verheerende Weise bringen sie Tod, Zerstörung, Flucht und Vertreibung sowie weiteres großes Elend für die Bevölkerungen.
In Europa beobachten wir mit Sorge eine Zuspitzung der Spannungen zwischen Ost und West hin zu einem neuen Kalten Krieg.
Auf die Tagesordnung gehört deshalb eine Friedens- und Entspannungspolitik, die ihren Namen verdient, hin zu einem System gemeinsamer Sicherheit und kontrollierter Abrüstung.
„Feindbilder“ (wie Russland oder China) passen nicht in eine solche Politik. Handelskriege sind die Vorstufe von „heißen“ Kriegen.
Das „Immunsystem“ der Erde ist mit unserer Art des Wirtschaftens, mit atomarer Bedrohung und den derzeitigen Kriegs- und Öko-Katastrophen an einer Grenze angekommen, die menschliches Leben immer mehr in Gänze bedroht.
Der Atomwaffenverbotsvertrag muss sofort auch durch die Bundesregierung unterzeichnet werden.
Das große Karthago führte drei Kriege.
Nach dem ersten war es noch mächtig.
Nach dem zweiten war es noch bewohnbar.
Nach dem dritten war es nicht mehr zu finden.
Bertolt Brecht
Wir haben gelernt: Je katastrophaler die sozialen Verhältnisse, desto katastrophaler die Auswirkungen einer Pandemie. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Politisches Umdenken ist das Gebot der Stunde, denn jeder Euro, ausgegeben für einen Panzer oder eine Drohne, ist verlorenes Geld, das bei der Umsetzung sozial-ökologischer Ziele fehlt. Die Einsicht wächst, dass ohne massiven Druck auf die Regierenden kaum etwas geschieht.
Mit dem Ostermarsch treten wir im Jahr der Bundestagswahl zusammen mit allen demokratischen, sozialen, ökologischen und antirassistischen Bewegungen für eine friedenspolitische Wende ein.
Eine friedenspolitische Wende schafft zugleich erheblichen finanziellen Raum für die nötigen öffentlichen Investitionen z. B. in Unis, Schulen und Kitas, sozialen Wohnungsbau, Krankenhäuser, kommunale Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischen Umbau.
Wir müssen noch lauter und deutlicher werden!