Frieden braucht Bewegung

Der schnelle und umfassende Lockdown in der Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass Dinge möglich sind, die wir vorher nicht für möglich gehalten hätten. Das macht uns Hoffnung, dass auch in anderen Bereichen der Politik schnelle Maßnahmen möglich sind, um globale Katastrophen zu verhindern. Beim „Ostfriesischen Ostermarsch“ geht es vor allem um die Verhinderung von Kriegen, denn jeder Krieg führt zu Leid, Flucht und Vertreibung und birgt darüber hinaus die Gefahr der Eskalation und damit der Auslöschung der ganzen Menschheit.

Wir sehen:

Atomwaffen: Deutschland ist immer noch nicht dem Atomwaffenverbotsantrag der UNO beigetreten. In Büchel (Rheinland-Pfalz) lagern amerikanische Atombomben. Deutsche Pilot*innen sollen sie im Rahmen der „nuklearen Teilhabe, abwerfen. Das ist völkerrechts- und grundgesetzwidrig. Die Tornadobomber sollen durch zielsicherere F 18 Bomber ersetzt werden; die Bomben sollen „modernisiert“, also noch „massenvernichtender“ werden.

Bewaffnung von Drohnen - auch der Bundeswehr- senkt die Hemmschwelle zum Töten. Sie bedrohen dort, wo sie eingesetzt werden, nicht nur Militärs oder „Terroristen“, sondern das Leben aller Menschen.

Eine Ausbildung bei der Bundeswehr ist keine normale Ausbildung, denn sie beinhaltet immer auch die Ausbildung zum Töten! Die massiven Werbekampagnen der Bundeswehr verschleiern das. Dabei richten sie sich oft auch an Minderjährige.

Der steigende Verteidigungshaushalt (45,2 Milliarden € im Jahr 2020) fördert die Verschmelzung von wirtschaftlichen und militärischen Interessen und die Gefahr der weiteren Militarisierung der Wissenschaften. Statt in eine zivile, soziale, gewaltfreie Verteidigung zu investieren, wird weiter auf das Militär gesetzt - ein hierarchisches System aus Befehl und Gehorsam, das vor allem der gewaltsamen Verteidigung wirtschaftlicher Interessen dient!

Rüstungsexporte: Die Bundesrepublik steht an 5. Stelle der Waffenexporteure der Welt. Auf Umwegen erlaubt die Bundesregierung auch Lieferungen in Krisenregionen, an kriegsführende Staaten, an diktatorische oder autokratische Regime, auch in die Hände von Kindersoldaten.

Manöver: Nach dem nur teilweise durchgeführten Großmanöver „Defender 2020“ gegen Russland wird jetzt mit den Nato-Partnern die Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atombomben in Deutschland geübt.

13 Auslandseinsätze der Bundeswehr auf drei Kontinenten: Afghanistan, Kosovo, Jordanien, Syrien, Irak, Mittelmeer, Mali, Libanon, Horn von Afrika, Sudan, Südsudan, Westsahara und Jemen deuten auf die Militarisierung der Außengrenze hin . Im Ergebnis sind diese weder friedenssichernd noch friedenswahrend. Welche Interessen verfolgt Deutschland dort? Bisher wurden dabei über 100 deutsche Soldat*innen getötet.

Klimakriege: Weitere Kriege und Bürgerkriege wegen Überflutung, Hunger, Vertreibung, Austrocknung sind zu befürchten, weil Wirtschaftswachstum immer noch vor Umweltschutz, Frieden und Gerechtigkeit steht.

So soll es nicht weitergehen!

Für Abrüsten statt Aufrüsten!

Auf die Straße zum Ostermarsch!

 

Kontakt: Aktionsbündnis Ostfriesischer Ostermarsch, Michael Schunk, eMail: ostfriesischer [dot] ostermarsch [at] gmx [dot] de
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