Abrüsten statt Aufrüsten

Es braucht Druck von unten, damit dieses Gebot wirklich werden kann!

Die Coronapandemie wirkt als Brandbeschleuniger in aktuellen Konflikten und gesellschaftlichen Gewaltverhältnissen. Das Gespenst des Nationalismus zerstört den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die multilateralen internationalen Bündnisse. „Ich zuerst!“ statt „Wir gemeinsam!“ Dazu kommt ein menschenverachtender Umgang mit Flüchtenden. Weltweit steigen die Rüstungsausgaben, statt in Gesundheit, Bildung und sozial-ökologischen Umbau zu investieren.

Vor allem durch Abrüstung und dem Aufbau gegenseitigen Vertrauens können die weltweiten Probleme gelöst werden. „Abrüsten statt aufrüsten“ ist das Gebot der Stunde. Unsere Zivilisation ist auf Gegenseitigkeit angewiesen, um Frieden zu schaffen und gut miteinander zu leben. Immer neue Kriegs- und Zerstörungsmittel passen nicht in eine gemeinsame friedliche Welt.

Auf die Tagesordnung gehören eine neue Friedens- und Entspannungspolitik, ein System gemeinsamer Sicherheit und kontrollierter Abrüstung in Europa und weltweit.

Menschliche Sicherheit kann nicht militärisch erreicht werden, sondern ist Frucht gerechter Politik und nachhaltigem, fairen Handelns. So muss unbedingt der vor geraumer Zeit eingestellte Dialog mit Russland wieder aufgenommen werden; dies auch gerade angesichts des anstehenden 80sten Jahrestages des Überfalls auf die Sowjetunion.

Die Einsicht wächst, dass ohne Druck auf die Regierenden sich nichts bewegt. Dies gilt für alle gesellschaftlichen Konflikte. Deshalb wollen wir beim Ostermarsch mit allen demokratischen, sozial-ökologischen und antirassistischen Bewegungen gemeinsam demonstrieren.

Unsere Forderungen sind:

  • Schluss mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr
  • Verzicht auf nukleare Teilhabe; stattdessen Unterzeichnung des völkerrechtlich verbindlichen UN-Atomwaffenverbotsvertrages
  • Stopp der Rüstungsexporte, insbesondere an die Türkei und Saudi-Arabien
  • Stopp aller Aufrüstungsprogramme wie z.B. Kampfdrohnen und Kampfbomber, keine Wirtschaftsförderung der deutschen Rüstungsindustrie
  • gesellschaftliche und internationale Solidarität statt rechter Demagogie, rassistischer Ausgrenzung und Wirtschaftssanktionen
  • internationale Zusammenarbeit zur globalen Bewältigung der Coronapandemie und entschiedener Kampf gegen Umwelt- und Klimakatastrophen

Deswegen sagen wir: Abrüsten statt Aufrüsten!

 

Kontakt: Friedens- und Zukunftswerkstatt c/o Gewerkschaftshaus Frankfurt, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt a.M., Tel.: 069/24249950, Fax: 069/24249951, eMail: info [at] frieden-und-zukunft [dot] de, www.frieden-und-zukunft.de
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