FriedensForum 6 / 2021

Editorial

von Redaktion FriedensForumRenate Wanie

Liebe Leserin, lieber Leser,
die Bundestagswahlen 2021 sind gerade vorbei. Welche Weichen werden die Koalitionsparteien für eine friedenspolitische Außenpolitik stellen? Notwendig sind Abrüstung, zivile Konfliktbearbeitung, ein Rüstungsexportkontrollgesetz und Entspannungspolitik - doch berechtigte Skepsis ist angesagt. Deshalb: Die Friedensbewegung muss auch weiterhin den Druck auf die Straße tragen, ja ihn verstärken und zivilgesellschaftliche, friedenspolitische Koalitionen ausbauen!

Jedoch sind mit der Konferenz der Friedensbewegung „20 Jahre NATO-Krieg in Afghanistan – eine vorläufige Bilanz“ (am 31.10.21 in Frankfurt/M) zunächst ein Rückblick und eine Auswertung angesagt. Die Lehre aus dem Krieg in Afghanistan ist jedoch klar: Politische Probleme und Konflikte lassen sich nicht militärisch lösen!

In den vergangenen Monaten haben vielfach bundesweite „Aktionen auf der Straße“ stattgefunden, diese Ausgabe berichtet z.B. über die Menschenkette in Büchel am Atomwaffenstützpunkt „Fliegerhorst Büchel“ mit Redebeiträgen aus mehreren europäischen Ländern, oder über die Aktionstage der Kampagne „Stopp Air-Base Ramstein!“, die in einer Zukunftswerkstatt Visionen für die Region ohne Airbase entwickelten, zu lesen ist auch über die aktuellen Aktivitäten der Klimagerechtigkeitsbewegung.   

Im Schwerpunkt in dieser letzten Ausgabe im Jahr 2021 widmen wir uns den Aktivitäten und Zielen der deutschen wie auch internationalen Friedenbewegungen. Mit dem Appell „Abrüsten fürs Klima!“ wird exemplarisch sichtbar: Die Friedensbewegung muss ihre Themenfelder erweitern!

Im Namen der Redaktion
Renate Wanie

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