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3 / 2023
Editorial
vonLiebe Leserin, lieber Leser,
wenn Ihr dieses Heft erhaltet, sind die Ostermärsche schon vorüber, die wir wegen des Redaktionsschlusses nicht mehr berücksichtigen konnten. Bei den Vorbereitungen und den Aufrufen zeichnete sich im Vorhinein eine große Beteiligung ab. Bereits die dezentralen Aktionen in vielen Städten um den 24./25. Februar herum haben deutlich gemacht, dass sich immer mehr Menschen der herrschenden Interpretation des Ukraine-Krieges, dieser könne nur durch ständige weitere Waffenlieferungen gestoppt werden, widersetzen. Stattdessen werden ein sofortiger Waffenstillstand, Stopp der Waffenlieferungen und ein Verhandlungsfrieden gefordert, der durch diplomatischen Druck und Aktionen von unten herbeigeführt werden muss. Dabei muss jede Seite von Maximalforderungen abrücken, um dem Massensterben ein Ende zu setzen.
Für dieses Heft haben wir den Schwerpunkt „Psychologie und Frieden“ gewählt. Feindbilddenken, Umgang mit Aggressionen, Friedenspsychologie und andere Aspekte stehen im Mittelpunkt (siehe Einleitung Schwerpunkt).
Themen dieses Heftes sind aber auch unterbelichtete Konflikte wie in Äthiopien/Tigray oder Marokko/Westsahara. Zudem erinnern wir an den 20. Jahrestag des Beginns des Irak-Angriffs der Koalition der Willigen unter US-Führung am 20.3.2003 und die schrecklichen Konsequenzen dieses lügengespickt begonnenen Krieges.
Unter „Initiativen“ berichten wir u.a. über die Aktivitäten zum 24.2., über die Proteste anlässlich der Münchener Sicherheitskonferenz, über anstehende Aktionen gegen Atomwaffen, den „Tag der Bundeswehr“ und nicht zuletzt über die notwendigen Proteste gegen die Rheinmetall-Hauptversammlung am 9. Mai.
Wir wünschen anregende Lektüre und Kraft für weiteres Engagement!
Im Namen des Redaktionsteams:
Martin Singe