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Junge Friedensbewegung
Einleitung zum Schwerpunkt
vonAktuell dominieren in der Friedensbewegung analytische und theoretische Debatten sowie interne Konflikte. Aktionen sind eher Mangelware. Der Schwerpunkt in diesem Heft wirft einen Blick auf junge Aktivist*innen in sozialen Bewegungen mit ihren vielfältigen Aktivitäten. Besonders präsent in der Öffentlichkeit sind Gruppen der jungen Generation aus der Klimabewegung, mit spektakulären Aktionen Zivilen Ungehorsams. Diese werden als Druckpotential eingesetzt, um z.B. Stillstand im städtischen Verkehr zu erreichen. Ziel ist es, Druck auf die entscheidenden Politiker*innen zu machen, die Klimakatastrophe anzuerkennen und dringend notwendige Maßnahmen gegen CO2-Emissionen umzusetzen. Als „Letzte Generation“ nehmen sie z.B. hohe Strafgebühren bis hin zu Freiheitsentzug in Kauf. In der Bevölkerung führen diese radikalen Protestformen zu großer Aufmerksamkeit für die drängende Problematik Klimawandel, aber auch zu Widerspruch und Ablehnung. Ebenso wie früher in der Friedensbewegung macht sich die Letzte Generation mit „Gewaltfreien Protesttrainings“ fit für den Widerstand und entwickelt eine vielfältige Protestkultur. Hier bestehen verblüffende Parallelen und gemeinsame historische Wurzeln.
Wie aber sieht es in der Friedenbewegung aus? Um der Überalterung der etwas entgegenzusetzen, entstand z.B. die bundesweite Initiative „Peace for Future“. Speziell für junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren wurde eine friedenspädagogische Ausbildung zu sogenannten Friedensmentor*innen entwickelt. Ein Angebot auch für die Generation Z. Die Energie der Jugend und die Erfahrungen des Alters müssten in den Sozialen Bewegungen doch zusammenpassen! Mehr dazu auf den folgenden Seiten.