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Tödliche Autonome Waffen
Der Entwicklung von autonomen Waffensystemen, umgangssprachlich auch „Killerroboter“ genannt, die ohne menschliches Zutun auf dem Gefechtsfeld agieren, die Lage analysieren, Entscheidungen treffen und schießen, erinnert auf den ersten Blick an Szenen aus Science-Fiction-Filmen. Doch die Problematik ist realistisch und äußerst Besorgnis erregend. Noch befindet sich die Entwicklung in den Kinderschuhen, doch zeichnet sich damit ein neuer Rüstungswettlauf in rasantem Tempo ab.
Erste kleinere Waffensysteme waren nach Auskunft des russischen Rüstungskonzerns Kalaschnikow bereits im Syrienkrieg im Einsatz. Auch der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat ein vergleichbares „unbemanntes Mehrzweck-Bodenfahrzeug“ entwickelt, das im Sommer 2019 kurz vor der Serienproduktion stand.
Dass sich die Entwicklung noch stoppen lässt, ist nach den gescheiterten UNO-Verhandlungen zu diesem Thema 2018 in Genf derzeit kaum zu hoffen. Zu groß sind die Interessen der großen Rüstungsfirmen in den USA, Russland und weiteren Staaten wie Deutschland, die hier ein gigantisches Geschäft wittern.
Die mit der Weiterentwicklung der autonomen Waffensysteme verbundenen Gefahren gipfeln im Szenario einer Auslösung des Atomkrieges durch eine Computerentscheidung nach einem möglichen Fehlalarm.
In Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven geben wir einen Überblick zu diesem Thema.