Die Initiative "ReiterInnen für den Frieden" entstand 1981 aus dem Wunsch von FreizeitreiterInnen, ihr Hobby mit politischen Aktionen zu verbinden. Seit 1984 organisieren wir jedes Jahr einen an einer aktuellen Problematik ausgerichteten, meist ein- bis zweiwöchigen Friedensritt durch verschiedene Gebiete der Bundesrepublik. (Informationen über die letzten Ritte auf Nachfrage)

Unsere Gruppe mit Pferden, Ponies und Fahrrädern, zum Teil mit Transparenten oder bemalt, aber auch unser Spaß bei der Sache, wirkt recht auffällig, ungewohnt, begeistert Kinder und lässt Erwachsene innehalten. Wir sprechen sie an, verteilen Flugblätter, bieten manchmal auch Ponyreiten an. Die Straßentheater-Aktionen mit den Pferden sind die Höhepunkte. Auch ernste Themen können wir so lebendig vermitteln. Häufig verhilft uns dies auch zu einem guten Echo in der Presse.

FriedensreiterInnen kommen aus allen sozialen Schichten - vom Kind bis zum Rentner sind alle Altersgruppen vertreten. Ob wir nun auf Pferden oder "Drahteseln" sitzen, uns vereint der Wille, über alle weltanschaulichen und parteipolitischen Grenzen hinweg für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben der Menschen untereinander und mit der gesamten Natur einzutreten.

Nachdem jahrtausendelang Krieger und Soldaten hoch zu Ross fremde Länder eroberten und andere Völker unterdrückten, satteln wir unsere Pferde für die Friedens- Umwelt- und Sozialbewegung.

Dieses Jahr wollen wir von Neuwied (Sitz von "Eirene") nach Cochem bzw. Büchel (Atomsprengkopflager) reiten. Wir wollen deutlich machen, dass es durchaus andere als militärische "Konfliktlösungen" gibt. Alternativen bieten Eirene (internationaler christlicher Friedensdienst), der Bund für soziale Verteidigung mit dem Forum Ziviler Friedensdienst und weitere. Während die zivilen Friedensdienste kaum Geld, offizielle Macht umd Förderung erfahren, genießen hier Bundeswehr, NATO etc. mit ihren militärischen Ansätzen noch erste Priorität. Am 6.8.99 (Hiroshima-Tag) wollen wir gemeinsam mit der G3A, (Gewaltfreie Aktion Atomwaffen abschaffen) und dem "Atompfad `99" eine Aktion in Cochem/Büchel machen. Wir suchen nach Initiativen/ Gruppen/Einzelpersonen auf unserer Wegstrecke, die uns beraten können zu Quartieren oder möglichen Aktionen oder die Lust haben, eine Aktion mit uns zu gestalten. Wir freuen uns auch über Leute, die noch mitmachen wollen - mit Pferd, mit Fahrrad oder als TrossfahrerInnen.
 

Wer mehr Informationen möchte oder schon Tips für uns parat hat, melde sich bitte bei: Ute Radermacher, Auf den Steinen 3, 51709 Marienheide, Tel.: 02264 / 6923, Fax: 02264/1443, e-mail Mojan @.t-online.de