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Gewaltfreie Intervention

von Christine SchweitzerRedaktion FriedensForum

(cs) Der Grundgedanke der gewaltfreien Intervention ist einfach: Es gibt gewaltförmige Konflikte anderswo, bei denen wir nicht einfach zusehen dürfen, aber militärische Gewalt ist nicht die geeignete Antwort. Es gibt viele gewaltfreie Möglichkeiten, in solche Konflikte einzugreifen, entweder als überparteilicher Dritter oder auf der Seite von Partnern vor Ort, deren (gewaltloses) Engagement unterstützt wird. Gewaltfreie Intervention, der Schwerpunkt dieses Heftes, umfasst die Arbeit des Zivilen Friedensdiensts und anderer Gruppen für zivile Konfliktbearbeitung ebenso wie die schützende Begleitung von Menschenrechtsverteidigern von Organisationen wie Peace Brigades International, ‚ziviles Peacekeeping‘, wie es Nonviolent Peaceforce praktiziert, bis hin zur Unterstützung von Protestbewegungen und –organisationen in anderen Ländern, wie es der Bund für Soziale Verteidigung in Weißrussland oder die neue Initiative „Adopt a revolution“ in Syrien versuchen. In diesem Schwerpunkt umreißen zunächst drei AutorInnen das Feld der Gewaltfreien Intervention, und anschließend werden diese und andere Initiativen vorgestellt. Wir mussten dabei den „Mut zur Lücke“ aufbringen, da es unmöglich wäre, in dem Format einer Zeitschrift einen umfassenden Überblick zu versuchen. Die einleitenden Beiträge geben verschiedene Literatur- und Quellenhinweise, wo LeserInnen bei Interesse das Thema weiter verfolgen können.

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Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.