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Globalisierung und Friedensbewegung
von(ms) Im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe des Friedensforums setzen wir uns mit dem Thema Globalisierung auseinander. Natürlich können wir dabei nicht ausführlich in die wirtschaftspolitischen Tiefendimensionen der damit verbundenen Fragen dringen. Die alt-neue Art der kapitalistischen Durchdringung der letzten Winkel der Erde ist seit Ende des Ost-West-Konfliktes dramatisch vorangeschritten. Damit vermehren sich zugleich kriegsträchtige Konfliktursachen.
Wir haben einige Aspekte ausgewählt, die u.E. für Friedensbewegte von Interesse sein dürften und sozusagen auf der Schnittmenge von Friedens- und Gerechtigkeitsfragen liegen. Der Eingangsbeitrag schlägt den Bogen von Rio nach Johannesburg - ein Jahrzehnt, das mit Hoffnungen verbunden war, von denen aber im Ergebnis keine derselben erfüllt wurden.
Die folgenden Beiträge beleuchten die internationale Zusammenarbeit der Friedensbewegung(en) und die Entwicklung der jungen attac-Bewegung. In diesem Zusammenhang berichten wir auch über das Europäische Sozialforum in Florenz. Der Bewegungsaufschwung und die Verbindung der Globalisierungsfragen mit der Friedensfrage in Florenz können und sollen Mut machen!
Weitere Beiträge geben Hintergrundinformationen zu wirtschafts- und bewegungspolitischen Aspekten der Globalisierung. Außerdem stellen wir an zwei Länder-Beispielen (Equador, Neuguinea) dar, welche konkreten Auswirkungen mit einseitig durchgesetzten wirtschaftspolitischen Projekten nördlicher Industrienationen für die in der Region betroffenen Menschen verbunden sind.