Mayors for Peace

Protest gegen Atomwaffen

Am 8. Juli 2012 fand der erste Flaggentag der „Mayors for Peace“ statt. Noch war es kein Fahnenmeer. Aber die Idee, dass die  Bürgermeister für den Frieden (Mayors for Peace) Flagge zeigen für eine atomwaffenfreie Welt, kommt gut an. Sie wurde in Belgien auf einem Treffen der Mayors for Peace geboren. Aufgegriffen und umgesetzt wurde sie im Rahmen der Kampagne atomwaffenfrei.jetzt.

Die  Bürgermeister für den Frieden erinnern damit an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996 – zustande gekommen im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen –, wonach der Einsatz von Atomwaffen, ja bereits die Androhung des Einsatzes gegen internationales Recht und gegen Vorschriften und Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstoßen.

Von Kiel im Norden, Jena im Osten bis Freiburg im wilden Süden, von der Landeshauptstadt Hannover bis in die Gemeinde Mögglingen wurden die Mayors for Peace-Flaggen gehisst oder ausgerollt.

Beim diesjährigen, kurzfristig angekündigten Flaggen-Tag beteiligten sich über 30 Städte an der Aktion. Das sind knapp 10 Prozent der deutschen Mitgliedsstädte. Jetzt gilt es die Idee im Rahmen der Aktionsphase der Kampagne, die unter dem Motto „Flagge zeigen“ steht, voranzutreiben, sodass es beim nächsten Mal nur 10  Prozent sind, die nicht mit dabei sind.

Das wäre super, denn im nächsten Jahr sollten die Parteien in ihren Wahlprogrammen Flagge zeigen, für den Abzug der Atomwaffen und die weltweite Abrüstung aller Atomwaffen statt ihrer Modernisierung.

Der weltweite Verband Bürgermeister für den Frieden ruft ihre Mitgliedstädte auf, die Kampagne "2020 Vision" zu unterstützen, um sich so in die Verhandlungen über Atomwaffen einzumischen. Sie werden dabei von Friedensgruppen auf der ganzen Welt unterstützt. Das Ziel ist, die verbindliche Vereinbarung eines Zeitplans für die Abschaffung aller Atomwaffen und eine Nuklearwaffenkonvention durchzusetzen, um eine atomwaffenfreie Welt bis 2020 zu erreichen.

Die wehenden Fahnen vor den Rathäusern mit Bürgermeistern aus allen Parteien waren dafür ein erster Schritt.

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