Diese Erklärung wurde auf Initiative einiger TeilnehmerInnen des Arbeitskreises "Stabilität und Frieden im Kaukasus: der Fall Nagorno Karabakh" hin verfasst, der vom 2. bis 4. Mai in der Evangelischen Akademie Loccum stattfand.

Wir, die UnterzeichnerInnen, im Wissen um die Bemühungen der Präsidenten von Armenien und Aserbaidschan, den Friedensprozess unter Teilnahme internationaler MediatorInnen zu befördern;
 

•  in Anerkennung der Bedeutung des Waffenstillstands, der seit sieben Jahren anhält, und in der Hoffnung, dass dieser als Grundlage dienen kann, um ein Abkommen zu erreichen;
   
•  ermutigen die Akteure des Konflikts und des Friedensprozesses, sich der Verantwortung ihrer Positionen für Versuche, einen Verhandlungsvertrag zu erreichen, bewusst zu sein und zu erkennen, dass dies gegenseitige Zugeständnisse erfordert;
   
•  ermutigen die die VertreterInnen entsprechender Kräfte von Zivilgesellschaft und Politik, wie z.B. Nicht-Regierungsorganisationen, politische Parteien, Abgeordnete, Vertretern und Vertreterinnen aus Religion und Wirtschaft, JournalistInnen und das Militär, sich aktiver um gegenseitige Kontakte zu bemühen, um ein Klima zu fördern, in welchem der Friedensprozess und eine nachhaltige Entwicklung in den entsprechenden Volksgruppen voran gebracht werden können;
   
•  ermutigen diejenigen, die Verantwortung tragen für politische Entscheidungen, die Bemühungen zivilgesellschaftlicher Kräfte und die Chancen ihrer Diplomatie in ihrer Suche nach dauerhaftem Frieden anzuerkennen.
   

Arzu Abdullaeva, Dietrich Sperling, Vladimir Kazimirov, Thomas de Waal, Antranig Aznavour, Bruno Coppieters, Gevork TerGabrielian, Natalia Ablova, Dennis Sandole, Jonathan
Übersetzung aus dem Englischen: Gina Mertens