Für Frieden statt Krieg! Für Dialog statt Gewalt!

Das Wertvollste, das wir Menschen besitzen, ist unser Leben. Es gehört zum Glück auf Erden, in Frieden zu leben und keinen Krieg zu erleiden. Zu zeigen, dass man Frieden will, ist heute notwendiger denn je. "Sagt Nein zum Krieg" hieß es auf einem der Transparente als die Geschichte des Rügener Friedensbündnisses im Jahr 2003 mit einer Antikriegsveranstaltung im Vorfeld des Angriffs der USA auf den Irak begann.

Die Bilanz der Kriege gegen den Terror nach dem 11. September 2001 ist Beweis genug, dass die Logik von Kriegen insgesamt gescheitert ist: Weit mehr als eine Million „Kollateralschäden“, mehr Terroristen und mehr Kriege in der Welt. Man wird in einem begrenzten Krieg immer einzelne Schlachten militärisch gewinnen können, der "Virus" eines ohnmächtigen Hasses, der Wille zur Vergeltung wird hiermit jedoch weiterverbreitet werden, und zwar auf allen (!) Seiten. In Kolumbien hat man dies (hoffentlich endgültig) nach 50 Jahren Terror und Staatsterror eingesehen!

Es grenzt an einen missionarischen Größenwahn, zu glauben, dass man die Pflicht besitze, jeden nicht genehmen Diktator „weg zu bomben“ (auch mit Hilfe inszenierter Kriegsgründe), dass man das Recht habe auf weltweite „Regime- Changes“. Nein, wir brauchen weltweit eine Rückbesinnung auf die Grundsätze einer friedlichen Koexistenz, d.h. vor allem auf den Grundsatz der nicht Einmischung in die inneren Angelegenheiten  anderer Staaten und Völker und in deren (!) Wertvorstellungen. Es darf kein Recht auf einen von außen geförderten und inszenierten „Regime- Change“ geben. Solange jemand an ein solches „Recht“ glaubt, darf er sich nicht wundern, dass die jeweils andere Seite dieses "Recht" dann auch für sich in Anspruch nimmt, mit den entsprechenden Folgen (wie beispielsweise in der Ukraine). „Nie wieder Krieg“, sagten viele in Deutschland nach dem Ende des 2. Weltkrieges und „Schwerter zu Pflugscharen“ im Jahr 1989. Das muss wieder stärker als Haltung Verbreitung finden und in Taten münden.

Die Friedensbewegung braucht eine breite Basis

Für Frieden statt Krieg und für Dialog statt Gewalt trat das Rügener Friedensbündis ein, als es entstand und daran hat sich bis in die Gegenwart nichts geändert. Das Bündnis fordert die Bundesregierung auf, ganz in diesem Sinne zu handeln und wendet sich insbesondere gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr und deutsche Rüstungsexporte. Deutschland muss die Rolle des Friedensvermittlers in der Welt spielen und darf nichts tun, was Konfrontation und Kriege sowie deren Ausdehnung begünstigt. Auf der Basis dieser im Internet verbreiteten Grundhaltung wurden auch in diesem Jahr wieder potentielle Redner mit einer sehr unterschiedlichen bzw. gar keiner Parteizugehörigkeit angesprochen.

 

Veranstalter: Rügener Friedensbündnis