"Die Waffen nieder!“ - Für eine friedliche Welt

Der seit 2014 in der Ukraine herrschende Konflikt, der mit dem Einmarsch russischer Truppen am 24.02.2022 eskalierte, beherrscht weltweit die Medien. Hunderttausende sind bisher ums Leben gekommen, Millionen sind auf der Flucht. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht und eine diplomatische Friedenslösung wurde bisher von den westlichen Staaten blockiert. Stattdessen wird auf einen unverantwortlichen Kriegskurs gesetzt.

Die Strategie, den Krieg durch die Lieferung immer mehr und immer schwererer Waffen mit militärischen Mitteln beenden zu wollen, birgt die Gefahr einer Eskalation hin zu einem Dritten Weltkrieg. Wer den Krieg beenden  möchte, der muss sich für Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen einsetzen. Diese werden aber nur zum Erfolg führen, wenn die Sicherheitsinteressen der Ukraine und Russlands gleichermaßen berücksichtigt und in eine internationale Friedensordnung eingebettet werden.

Wer sich für eine nachhaltige Weltklimapolitik engagiert, der muss sich auch kritisch mit der enorme Ressourcen verschlingenden Rüstungsproduktion und der Sanktionspolitik gegenüber Russland auseinandersetzen, die verheerende Auswirkungen auf breite Teile des globalen Südens haben und deren Folgen nicht nur wir sondern noch kommende Generationen zu tragen haben werden.

Wir fordern daher von allen politisch Verantwortlichen:

  • Stoppt die Waffenlieferungen und Rüstungsexporte in alle Kriegs- und Krisengebiete!
  • Stoppt die milliardenschweren Ausgaben für Rüstung und Militär und investiert endlich mehr in Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und nachhaltige Umweltpolitik für eine moderne und gerechte Zukunft!
  • Stoppt alle Kampfhandlungen in der Ukraine, nehmt diplomatische Verhandlungen auf und erarbeitet einen tragfähigen Friedensplan!
  • Stoppt die NATO-Osterweiterung und schafft einen neutralen Korridor zwischen der NATO und Russland!
  • Verzichtet auf nukleare Teilhabe, zieht alle Atomwaffen aus Europa ab und unterzeichnet endlich den Atomwaffenverbotsvertrag!
  • Bindet alle europäischen Staaten in einen übergreifenden Friedensmechanismus unter dem Dach der OSZE ein!
  • Fördert die internationale Zusammenarbeit, nicht die Konfrontation!

 

Kontakt: Friedenskoordination Potsdam gegen Militarismus, Nationalismus, Rassismus und Krieg, c/o Michael Meixner, Hans-Marchwitza-Ring 15, 14473 Potsdam, Tel.: 01522 5718488, eMail: info [at] friedenskoordination-potsdam [dot] de, http://www.friedenskoordination-potsdam.org