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Stoppt den Krieg!
Frieden muss verhandelt werden!
Über ein Jahr Krieg in der Ukraine und es ist kein Ende ist in Sicht. Im Gegenteil. Wir erleben Brutalisierung und Eskalation. Militärische Offensiven auf beiden Seiten. Über 250.000 Soldaten und Zivilisten wurden bisher getötet oder verletzt. Täglich sterben weitere Hunderte Menschen.
Die Waffenlieferungen der NATO-Staaten und der Bundesregierung haben uns dem Ziel eines Friedens um keinen Schritt nähergebracht. Stattdessen wurde zivile Infrastruktur zerstört, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Weltweit hat dieser Krieg Folgen: Inflation, Teuerungen, gestörte Lieferketten, vor allem auch Hunger. Durch die Lieferung immer schwererer Waffen eskaliert die Situation weiter. Die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen nimmt zu. Das ist nicht zu unterschätzen.
Deutschland fungiert als Drehscheibe bei der Verteilung von Waffen an die Ukraine und als Ausbildungsort für die ukrainischen Soldaten und wird damit immer stärker Kriegspartei. Das ist brandgefährlich.
Ja, die von Russland angegriffene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. Aber was wäre jetzt solidarisch? Wie lange noch soll auf dem Schlachtfeld Ukraine gekämpft und gestorben werden? Und was ist jetzt, ein Jahr nach Kriegsbeginn, eigentlich das Ziel dieses Krieges?
Wir unterstützen die Forderungen nach sofortigem Stopp des Krieges für einen Waffenstillstand. Die Waffen müssen schweigen. Der Krieg ist nur durch Verhandlungen ohne Vorbedingungen zu beenden. Ein belastbares Netz
stabiler gegenseitiger Beziehungen kann durch die Ausarbeitung von Verträgen entstehen, deren Einhaltung von neutralen Drittstaaten beobachtet und gewährleistet werden. Auch die Idee von chinesischen Blauhelmen (Jan van Aken) sollte bedacht werden.
Vor allem braucht es Verhandlungen. Und verhandeln heißt nicht kapitulieren. Verhandeln heißt, Kompromisse machen, auf beiden Seiten. Nach neuesten Meinungsumfragen spricht sich fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung für Verhandlungen statt Waffenlieferungen aus.
Wir kritisieren die einseitige Berichterstattung der Medien, deren Ziel es offenbar ist, ein festes Feindbild gegenüber Russen und Chinesen in unserer Gesellschaft zu verankern – eine klare Verhinderung der Annäherung! Wir aber weigern uns, Feinde zu sein.
Mit unserem Ostermarsch fordern wir die Bundesregierung auf, sich für einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine einzusetzen, um Friedensverhandlungen zu ermöglichen.
Kontakt: Friedensnetzwerk Kreis Pinneberg, Helmut Welk, helmut [dot] welk [at] gmx [dot] de