11.9.2001 erste Reaktionen vom: 13.09.2001 vorheriger nächster Artikel | Terroranschläge 11.9. - erste Reaktionen: Stellungnahmen / Aufrufe Appell aus der baden-württembergischen Friedensbewegung: Stoppt die Spirale der Gewalt! Friedensnetz Baden-Württemberg Die Friedensbewegung in Baden-Württemberg teilt das weltweite Entsetzen über die Terroranschläge in den USA, die Tausenden von Menschen das Leben gekostet haben. Wir trauern um die Toten. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen. Wir hoffen auf die rasche Genesung der Verletzten. Diese entsetzlichen Terrorakte zeigen erneut, daß die Bereitschaft zur und die Anwendung von Gewalt in zerstörerischem Gegensatz zu den Errungenschaften der Zivilisation und den Werten der Humanität stehen. Erste Reaktionen in den USA lassen indessen befürchten, daß die gestrigen sinnlosen Terrorakte erneut zu einer Eskalation führen werden. Schon bevor es Hinwweise auf die Urheber gab, ist von Vergeltungsschlägen die Rede. Tatsächlich scheint es wie selbstverständlich, daß die USA mit militärischer Gewalt auf diese Anschläge antworten werden. Aber dabei werden erneut Unschuldige zu Opfern werden. Auch eine solche gewaltätige Antwort auf die jüngesten Terrorakte wird erneut Gegenwalt erzeugen. Diese Spirale der Gewalt muß gestoppt werden! Wir appellieren an alle Verantwortlichenin den USA und anderswo, sich nicht von archaischen Mustern und Gefühlen wie Rache und Vergeltung leiten zu lassen. Es muß Schluß sein mit Tod und Leiden Unschuldiger. Das Zerbomben fremder Länder und Städte wird keinen Frieden und keinen Schutz vor Terrorismus bringen, sondern neue Opfer und neue Gewalt erzeugen. Langfristige Sicherheit vor Terrorismus und Gewald kann es nur als Ergebnis einer gerechten Weltwirtschaft, menschenwürdiger Lebensverhältnissen in allen Teilen der Welt und einem solidarischen Miteinander der Menschen und Staaten geben - nicht jedoch als Ergebnis militärischer Vergeltung, militärischer Hochrüstung und militärischen Drohgebärden. Wer die die Werte der Zivilisation, der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der Humanität verteidigen will, muß sich auch angesichts einer solchen blutigen Katastrophe an diesen Werten orientieren. |
zum Anfang 11.9.2001 erste Reaktionen | Es muß alles getan werden, Schuldige und Drahtzieher vor ihren gesetzlichen Richter zu bringen. Es muß alles unterlassen werden, erneut Unschuldige zu Opfern zu machen. Nur so gibt es eine Chance, daß die erzeugte Gewalt nicht erneut zurückkehrt. Für das Friedensnetz Paul Russmann, Dieter Lachenmayer (Diese Pressemitteilung ging gestern 12.9. an die Landespresse) E-Mail: buero@friedensnetz.de Internet: http://www.friedensnetz.de | ||
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