Initiative für eine friedliche Nutzung des Flugplatzgeländes Gütersloh

Dem Flugplatzgelände in Gütersloh droht nach der Entmilitarisierung 2016 und den erfolgreichen Bemühungen zur Konversion hin zu einer friedlichen Nutzung mit Einrichtung eines Naturschutzgebietes und Ausweisung eines Gewerbegebietes die erneute militärische Nutzung. Diesmal durch die US-Streitkräfte oder anderer NATO- Verbände.

Die lokale Politik positioniert sich nicht deutlich für die friedliche Nutzung des Geländes und alle Verhandlungen laufen ohne Beteiligung der Gemeinden und Bürger. Das wollen wir als Initiative für die friedliche Nutzung des Flugplatzgeländes Gütersloh nicht mitmachen!

Durch die militärische Nutzung des Flughafens wird dieser zu einem direkten und primären Ziel für Bombenangriffe in möglichen zukünftigen Konflikten. Vor dem Hintergrund der derzeitigen politischen Entwicklungen und der Weltlage halten wir dies für eine ernst zu nehmende Gefahr, der wir unsere Familien und Kinder nicht aussetzen wollen.

Durch eine erneute militärische Nutzung als Flughafen würde es wieder zu einer erheblichen Belastung der Anwohner durch Fluglärm, Unfälle und durch Luft- und Umweltbelastungen kommen, die auch von anderen Flugplatzstandorten gut bekannt und dokumentiert sind. Auch diesen konkreten Gefahren wollen wir uns und unsere Familien nicht aussetzen. Durch die Nähe zum Flugplatz würden Immobilien an Wert verlieren, neue Flächen für das Gewerbegebiet gefunden werden müssen, was erneute Verhandlungen und Verzögerungen der ökonomischen Entwicklung dieser Region bedeuten würde.

NATO-Truppenstandorte sind für Ihre weitgehende Autonomie bekannt, sodass nur sehr wenige positive Impulse für die Wirtschaft vor Ort erwartet werden können. Die Nachteile überwiegen. Es können Probleme mit Angehörigen der US-­Streitkräfte auftreten, Naherholungsgebiete würden verloren gehen und der Natur- und Umweltschutz stark eingeschränkt werden und leiden.

Von Gütersloh aus würde schweres Gerät zu den Kriegsschauplätzen dieser Welt transportiert werden können, um dort Tod und Verderben zu bringen. Da die NATO-Streitkräfte am häufigsten in weltweite Konflikte verwickelt sind, ist auch dies eine reale Vorstellung und Gefahr, die wir sehen und verhindern wollen.

Kontakt: eMail: zivilisiert [at] gmx [dot] de, facebook.com

 

_______________

Hinweis des Netzwerk Friedenskooperative: Für alle aufgeführten Aufrufe und deren Inhalte sind ausschließlich die jeweiligen zeichnenden Organisationen verantwortlich. Wir weisen zusätzlich auf unser Selbstverständnis hin.