Erstellt: 27.03.1999 nächster Artikel siehe auch: Termine: Aktionen gegen den Krieg WRI verur- teilt NATO- Angriff IKvu kritisiert NATO-Krieg Kosovo- Konflikt Strafan- zeige gegen die Bundes- regierung | zu: Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg Ehemalige Funktions- und MandatsträgerInnen der GÜNEN fordern den sofortigen Stopp des NATO-Krieges Stoppt diesen Krieg - sofort! Ehemalige Mandatsträger der Grünen Der Krieg, den die NATO mit Beteiligung der Bundeswehr gegen Jugoslawien fuehrt, ist eine Verletzung des Voelkerrechts und eine unmittelbare Gefahr fuer die Menschen auf dem gesamten Balkan. Er muss sofort beendet werden. Krieg taugt nicht als Mittel zur Herstellung von Frieden und zum Schutz von Menschenrechten. Was zu schuetzen vorgegeben wird, wird mehr als zuvor beschaedigt und zerstoert. Es werden nie nur militaerische Einrichtungen getroffen. Dort, wo die Bomben und Raketen der NATO niederschlagen, sind immer auch Menschen - in Zivilkleidung oder in Uniform. Es gibt keinen "sauberen Krieg". Der militaerische Angriff der NATO bedeutet wie jeder andere militaerische Angriff Toeten und Morden. Es gab und gibt Greueltaten in Jugoslawien vor dem Angriff der NATO: Greueltaten, fuer die die Milosovic-Regierung die Verantwortung traegt, und Greueltaten, fuer die die UCK die Verantwortung traegt. Mit dem Angriff der NATO werden diese nicht beendet, es werden weitere hinzugefuegt: Krieg bedeutet Greueltaten. Und dies wird nicht dadurch gerechtfertigt, dass bislang kein anderer Weg aus dem Kosovo-Konflikt gefunden wurde. Krieg ist allemal kein Weg aus diesem Konflikt. Wir sind besorgt ueber die Art und Weise, mit der der Angriff der NATO in grossen Teilen der Medien herbeigerufen wurde. Wir sind erschrocken, dass es eine rot-gruene Koalition ist, die diesen Angriff mit vorbereitet hat und mittraegt. Sie reklamiert das Recht und die Moral auf ihrer Seite, aber sie hat nicht einmal ein Mandat der UNO in ihrem Ruecken. Was fuer sie einmal ein Einwand gegen den Einsatz der Bundeswehr war, ist heute zum Vorwand geworden: Da die UNO diesen Angriff nicht beschlossen hat, musste die NATO ihn beschliessen. Das ist der endgueltige Beginn einer Weltordnung, die der alleinigen Entscheidung der militaerisch maechtigen Staaten unterworfen wird. Es wird darauf gesetzt, dass die Mehrheit der Bevoelkerung in den Fuehrungsstaaten dieser neuen Weltordnung eine verlockende und stabile Perspektive darin sieht. Fuer die Menschen im grossen "Rest" der Welt ist dies dagegen eine fortwaehrende Demuetigung und fuer die internationalen Beziehungen eine unabsehbare Gefahr. | |
zum Anfang
Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg | Wir fordern auf: Lasst diese Entwicklung nicht weiter zu. Wir appellieren an die rot-gruene Koalition und insbesondere an die Bundestagsabgeordneten und Bundesminister der Gruenen: Vergesst nicht, dass eure parlamentarische Geburtsurkunde vor zwanzig Jahren von der Friedensbewegung ausgestellt wurde. Stoppt diesen Krieg und holt die Bundeswehr aus dem Balkan zurueck.
26.3.1999 Regula Bott, ehem. MdB u. Sprecherin d. Fraktionsvorstandes d. Gruenen; Birgit Daiber, ehem. MdEP der Gruenen; Jutta Ditfurth, ehem. Sprecherin des Bundesvorstandes der Gruenen; Dieter Drabiniok, ehem. MdB der Gruenen; Gabriele Gottwald, ehem. MdB der Gruenen; Bettina Hoeltje, ehem. Bundesvorstandsmitglied der Gruenen; Guenther Hopfenmueller, ehem. Bundesvorstandsmitglied der Gruenen; Ellen Olms, ehem. MdB der Gruenen; Dorothee Piermont, ehem. MdEP der Gruenen; Juergen Reents, ehem. MdB und Bundesvorstandsmitglied der Gruenen; Walter Sauermilch, ehem. MdB der Gruenen; Gertrud Schilling, ehem. MdB der Gruenen; Christian Schmidt, ehem. MdB, Sprecher d. Fraktionsvorstandes und d. Bundesvorstandes d. Gruenen; Anne Schulz, ehem. Bundesvorstandsmitglied der Gruenen; Benita Schulz, ehem. Bundesvorstandsmitglied der Gruenen; Walter Schwenninger, ehem. MdB der Gruenen; Ulrich Tost, ehem. Bundesvorstandsmitglied der Gruenen; Manon Tuckfeld, ehem. Bundesvorstandsmitglied der Gruenen; Marita Wagner, ehem. MdB der Gruenen; Eberhard Walde, ehem. Bundesgeschaeftsfuehrer der Gruenen E-Mail: e.walde@link-k.gun.de | |
nächster Artikel | Einige weitere Texte (per Zufallsauswahl) zum Thema Kosovo/Kosova: FF2/98 - Und wieder pennt Europa FF4/98 - Kosov@ nach Drenica Erklärung der AGDF Kosov@krieg: Hintergrund Pax Christi zum Kosovo Krieg ist keine Lösung Einige weitere Texte (per Zufallsauswahl) betreffend Land Republik Jugoslawien: FF2/98 - Kosova-Zuspitzung Stellungnahme FriedensforscherInnen zu Kosovo FF6/98 - Eigennutz und Moral PRO ASYL zum Krieg im Kosovo Bomben lindern keine Katastrophen Erklärung des Intern. Versöhnungsbundes | |
Bereich Themen | Die anderen Bereiche dieser Website                Netzwerk FriedensForum Termine Ex-Jugo-Hilfe Aktuelles |