Erstellt: 08.04.1999 nächster Artikel siehe auch: Termine: Aktionen gegen den Krieg IPPNW verurteilt Verwendung von DU Munition Aufruf zur Blockade der US-Air-Base Hamburger Aufruf NATO Einsatz nicht legitimiert | zu: Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg Pressemitteilung von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, 29.03.99 Jetzt die Angriffe der NATO abbrechen und die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereiten Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ASF Wir halten den Abbruch der Luftangriffe auf Jugoslawien jetzt für dringend geboten, denn der eskalierende Krieg befördert, was er zu verhindern vorgibt: die humanitäre Katastrophe im Kosovo! Nur ein schnelles Einlenken Milosovics hätte ansatzweise die militärischen Maßnahmen rechtfertigen können. Sie fortzusetzen erweist sich dagegen als Hilflosigkeit gegenüber dem gewalttätigen serbischen Machthaber, zumal es offenbar kein Friedenskonzept für die Zeit nach den Luftangriffen gibt. Auch gefährdet der militärische Angriff zusätzlich die wenig stabile Lage in Bosnien. Mit dem Abbruch der Luftangriffe sollte ein radikales Embargo über Serbien verhängt werden. Zugleich sollten die Verhandlungen von Rambouillet fortgesetzt werden. Es liegt nahe, dabei die UNO um die Verhandlungsführung zu bitten, um den völkerrechtlich zumindest zweifelhaften Status der gegenwärtigen Situation zu beenden. Damit wäre auch Rußland der Weg geebnet, zu einer konstruktiven Rolle in dem Konflikt zurückzukehren. Sicher wird dies die humanitäre Lage im Kosovo kurzfristig nicht verbessern. Allerdings gibt es schon jetzt eine dringende humanitäre Aufgabe: nämlich Hilfe für die Flüchtlinge in Macedonien, Albanien und Italien - aber auch bei uns - zu organisieren. Hier wird eine enorme Anstrengung nötig sein, da der Militärschlag und die serbischen Reaktionen darauf den Flüchtlingsstrom noch größer hat werden lassen. Darum noch einmal: Nicht die Angriffe fortsetzen, sondern jetzt die UNO um die Gesprächsführung bitten und den Flüchtlingen helfen! | |
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