"Die Waffen nieder!“

Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Unser Zorn und unsere Empörung gilt denen, die diese Todesmaschinerie in Gang gesetzt haben. Ebenso aber auch all denen, die jahrzehntelang hochgerüstet und Misstrauen gesät haben, statt Vertrauen zu schaffen.

Unsere Solidarität gilt den vor Krieg und Verfolgung Geflüchteten, allen Opfern militärischer Gewalt.

Unser Protest richtet sich gegen alle Kriegstreiber und -profiteure in der Welt.

Krieg und noch mehr Aufrüstung sind keine Lösung!

Die Bombardierungen und alle weiteren militärischen Aktionen müssen sofort gestoppt werden. Jedes Menschenleben ist wichtig! Notwendig ist ein umfassender Waffenstillstand, der Rückzug aller Truppen und die Aufnahme von Verhandlungen nach dem Prinzip der allseitigen gemeinsamen Sicherheit.

Wir warnen vor Waffenlieferungen in die Kriegsregion! Sie treiben die weitere Eskalationsspirale voran und schreiben die blutige Logik von Krieg, Drohung und Gewalt nur fort. Sie provozieren ein verheerendes Potential, das viele Menschen auslöschen kann.

Wir lehnen Sanktionen ab, die einen Wirtschaftskrieg in Gang setzen, der im Kern immer die armen und schutzlosen Menschen der jeweiligen Länder trifft. Politische Reaktionen des Westens sollten stattdessen auf die Wiederaufnahme von Gesprächen gerichtet sein, die weiteren Hass, Konfrontation und Feindbilder vermeiden.

Die Aufblähung des deutschen Rüstungshaushaltes um unglaubliche 100 Milliarden €, die im Bundestag fast diskussionslos beklatscht wurden, wird uns teuer zu stehen kommen. Dieses Geld benötigen wir so dringend zur Bekämpfung der Klimazerstörung, des Pflegenotstandes, für Bildung und soziale Gerechtigkeit. Wir wollen als Friedensbewegung weiter aufklären, dass Krieg und Militär keines der großen Probleme wie Hunger, Flucht, Klimakatastrophe und soziale Ungleichheit lösen werden. Rüstung tötet – auch ohne Krieg. Ein neuer Rüstungswettlauf führt nicht zu mehr Frieden, sondern dreht die Eskalationsspirale zwischen den Nationen und Militärblöcken immer weiter.

Wir haben keine Alternative: wenn sich vier Atommächte bis an die Zähne bewaffnet gegenüberstehen, brauchen wir ein Zurück zu Verhandlungen, in denen die Sicherheitsbedürfnisse aller respektiert werden. Der sofortige Stopp der NATO-Ost-Erweiterung gehört dazu genauso, wie Sicherheitsgarantien für alle beteiligten Staaten. Wir begrüßen den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten, über die Neutralität seines Landes zu verhandeln.

Von unserer Bundesregierung fordern wir den sofortigen Verzicht auf atomare Teilhabe und die Unterzeichnung der UN-Resolution über die Ächtung von Atomwaffen!

Krieg und Rüstung lösen kein Problem.

Frieden in Europa kann es nur miteinander und nicht gegeneinander geben!

Deshalb fordern wir:

  • Umgehender Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine
  • Sofortiger Stopp aller Kriegshandlungen
  • keinerlei Waffenlieferungen
  • keine weitere Aufrüstungsrunde
  • Stopp der NATO-Osterweiterung
  • Solidarität mit der Friedensbewegung in Russland und der Ukraine
  • Solidarität mit allen Geflüchteten

 

Kontakt: Friedensinitiative Traunstein Traunreut Trostberg, Dr Renate Schunck, eMail: renateschunck [at] t-online [dot] de, https://friedensinitiativettt.wordpress.com
Spenden: Sonderkonto Thomas Schunck, DE 30 7116 0000 0043 7368 14