Gewerkschafter*innen bleiben aktiv für Frieden und Abrüstung – Ostermärsche 2019

Der INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme wurde von den USA und Russland gekündigt und würde in sechs Monaten auslaufen. Damit fällt ein wichtiges Kontrollgremium zur Begrenzung von Atomwaffen und Trägersystemen weg. Eine neue nukleare Aufrüstung droht mit unabsehbaren Folgen. In US-Strategiepapieren ist von regional begrenzten Atomkriegen die Rede – und die könnten auch Europa treffen. Darüber berichtet das ARD-Magazin Monitor.

Aktionen gegen atomare und konventionelle Aufrüstung brauchen mehr Widerstand. Über 140.000 Unterschriften wurden bereits für den Appell "Abrüsten statt aufrüsten“ gesammelt. Denn auch die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben nahezu zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart. Zwei Prozent, das sind mindestens weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe.(https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++e74c1ba8-c559-11e7-aa62-525400b665de)

In den kommenden Wochen und Monaten gibt es verschiedene Gelegenheiten für Frieden, eine atomwaffenfreie Welt und Abrüstung auf die Straße zu gehen. Die Vorbereitungen und Planungen für den Ostermarsch im April laufen bereits auf Hochtouren. Es gibt bereits zahlreiche Termine und Aufrufe zu den kommenden Ostermärschen vom 19.-22. April 2019. Auch dieses Jahr werden wieder in 60 und mehr Städten Ostermärsche stattfinden um für Abrüstung, eine atomwaffenfreie Welt, den Stopp der Rüstungsexporte und viele weitere Themen zu demonstrieren. Infos zu den Ostermärschen gibt es hier. In Deiner Stadt gibt es keine Ostermarschaktion, aber Du willst aktiv werden für Frieden? Dann melde Dich bei dem Netzwerk Friedenskooperative friekoop [at] friedenskooperative [dot] de.

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