Tomaten statt Granaten

Wir leben in einer sehr gefährlichen Zeit! Überall auf der Welt gibt es kriegerische Auseinandersetzung, vielfaches Elend und tausendfachen Tod. Die Infrastruktur, kulturelle Errungenschaften und die Zivilisation werden in diesen Regionen mit modernster Rüstungstechnik völlig zerstört. Kriegsverbrechen auf allen Seiten - denn Krieg ist ein Verbrechen! Diese Form der Gewalt führt nicht nur vor Ort in den Kampfgebieten, sondern auch bei uns zur Verzweifelung und macht Angst. Kriege zu rechtfertigen, die eine oder andere Seite zu unterstützen, darf weder moralisch, ethisch, humanistisch noch religiös begründet werden. Es widerspricht aller zivilisatorischen Entwicklung und auch den grundsätzlichen Prinzipien der Völkerverständigung, die im Völker- und in den Menschenrechten festgeschrieben sind.

Der parallellaufende Wirtschaftskrieg bringt zusätzlich Hunger und Leid in alle Länder des Südens

und führt selbst in Zentraleuropa zu großen wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen und Problemen. Die Wirtschaftsmächte wollen ihre weltweite Dominanz um jeden Preis aufrechterhalten.

Führenden Politiker und Medien in unserem Land sind dabei und haben es stellenweise geschafft, dass zu viele Menschen es für notwendig halten und bereit sind, erneut nach 1914 und 1939, gegen andere Länder in den Krieg zu ziehen. Die Bevölkerung soll offenkundig kriegsfähig, kriegsbereit und kriegstüchtig gemacht werden. Wir machen nicht mit und haben diese Rhetorik schon vor dem 24. Februar 2022 und 7. Oktober 2023 kritisiert.

Frieden ist die Grundvoraussetzung für gleichberechtigte Zivilisation. Die Aufrüstungsspirale, die Erhöhung des Militär- und Rüstungsetats unseres Landes, der Ausbau der Militärstandorte und der Rüstungsindustrie in unserer Region, sowie die Vergrößerung des Rüstungswerkes von Rheinmetall hier in Unterlüß, führen nicht zu einer besseren, gerechteren und friedlicheren Welt, sondern sind die Vorraussetzung für indirekte und direkte Kriegsbeteiligung. Dass die Unterlüßer Kleingartenkolonie der neuen Munitionsfabrik weichen muss steht sinnbildlich für die negative Auswirkung dieser Militarisierung. Im Frieden erholen sich Menschen, Natur und Klima unter besseren Vorraussetzungen.

Unser Aufruf geht an die Mitglieder der etablierten Parteien, an die Kirchen, sonstige religiöse Gemeinschaften, sowie an alle gesellschaftlichen und am Frieden interessierte Organisationen. Und ganz klar an jede (jeden) Einzelne(n):

Macht Schluss mit einer Politik, die auf wirtschaftliche Dominanz und Waffengewalt setzt. Deutschland muss ein Land sein, von dem Frieden und Hilfe für Opfer von Gewalt ausgeht. Wir fordern als Lösung Diplomatie, ein miteinander sprechen, fairen Handel, mehr Dorf- und Städtepartnerschaften, also Deeskalation und Völkerverständigung. Infrastrukturellen und medizinischen Aufbau im In- und Ausland im freundschaftlichen Miteinander. Nur ein stabiles Land ist in der Lage zu helfen! In unserem Land brauchen wir bessere Schulen, eine intakte Gesundheitsversorgung, eine leistungsfähige Infrastruktur und ein funktionierendes Verkehrs- und Transportwesen. Auch das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen in unserem Land muss gut organisiert und geregelt werden.

Wir wollen keine Kriege sondern eine friedliche Welt!

Dazu treffen wir uns zur Friedenskundgebung in der Neuensothriether Straße vor Rheinmetall. Vom Bhf. Unterlüß kommt ein Friedensmarsch. Damit sind wir ein Teil der bundesweiten Ostermarsch- und Friedensbewegung.

 

Kontakt: Vorbereitungsgruppe "Osteraktion 2025 in Unterlüß", Dipl.-Ing. Hans-Dietrich Springhorn, springhorn [dot] artelt [at] t-online [dot] de

 

_______________

Hinweis des Netzwerk Friedenskooperative: Für alle aufgeführten Aufrufe und deren Inhalte sind ausschließlich die jeweiligen zeichnenden Organisationen verantwortlich. Wir weisen zusätzlich auf unser Selbstverständnis hin.