(ms) Der Schwerpunkt dieses FriedensForums bezieht sich auf den drohenden Krieg gegen den Irak. Wir berichten über Initiativen und Kampagnen aber auch über Hintergründe des Konfliktes bzw. des möglicherweise in wenigen Tagen beginnenden Krieges.

Clemens Ronnefeldt analysiert die real vom Irak ausgehende Bedrohung. Philipp Boos untersucht aus juristisch-völkerrechtlicher Sicht die bestehenden UN-Resolutionen.

Wir geben argumentative "Schützenhilfe" gegen diffamierende Anwürfe gegen die Friedensbewegung, die nach den riesengroßen Demonstrationen folgen (Mani Stenner). Auch die kritischen Soldaten vom Darmstädter Signal haben sich in einer Erklärung gegen den Krieg gewandt und die bundesdeutsche Beteiligung scharf kritisiert.

Wir dokumentieren einen internationalen Aufruf zur Verweigerung an alle beteiligten Soldaten. In diesem Kontext berichten wir über das nach dem Golf-Krieg von 1991 nun wiederbelebte Beratungsnetzwerk für US-Soldaten, die verweigern wollen (Rudi Friedrich).

Verschiedene Aufsätze setzten sich mit den Handlungsmöglichkeiten der bundesdeutschen Friedensbewegung auseinander (Klaus Vack / Wolf-Dieter Narr / Roland Roth) oder berichten direkt über aktuelle Kampagnen und Widerstandsaktionen - wie z.B. die Kampagne "resist" (Jochen Stay) und die (noch vor unserem Erscheinen stattfindenden Blockadeaktionen vor der US-Airbase in Frankfurt/Main am 22.2.03 und am 2. Samstag nach einem möglichen Kriegsbeginn (am 2. Samstag, weil am 1. Samstag überall regionale Aktionen bereits vorgeplant sind).

Neben der Dokumentation des Aufrufes von "Not in our Name" geht ein Artikel von Felix Kolb auf den Widerstand der US-Friedensbewegung ein.

Die IPPNW und Joachim Guillard analysieren schließlich die absehbaren humanitären Folgen eines Krieges gegen den Irak.

Ein Kommentar von Christine Schweitzer zur Frage nach den Alternativen der Friedensbewegung sowie weitere kurze Dokumentationen oder Hinweise runden den Schwerpunkt ab.