Das Friedensbündnis Lüneburg stellt sich vor:

Wird Ihnen auch zunehmend mulmig zumute, wenn Sie an die Entwicklung der Kriege und Konflikte in der Welt denken? Wir haben es irgendwann einfach nicht mehr ausgehalten, dem mörderischen Geschehen nur zuzuschauen. Uns macht es Angst. Wir wissen: es geht hier nicht um Computerspiele – es sind Menschen wie wir, die unter dem Druck von Befehlen, als zivile Opfer oder in dem Irrglauben, dass Konflikte auf Dauer mit Gewalt zu lösen sind, ihr Leben lassen. Und wenn man genau hinschaut, sind wir irgendwie beteiligt, ob durch Waffenlieferungen oder als Bündnispartner – und immer sind hinter den offiziellen Rechtfertigungen Interessen verborgen. Mal geht es um Rohstoffe, dann um Handelsvorteile, dann um globale Strategien – dabei ist eins allen Konflikten gemein: sie werden immer komplexer. Der Unterschied zwischen Fakten und Propaganda ist immer schwieriger zu erkennen. Grund genug, zu verstehen, dass man nicht allein ist mit solchen Sorgen. Aber auch Aufforderung, die Passivität zu überwinden, Demokratie als Verantwortung wahrzunehmen, sich mit Gleichgesinnten um mehr Wissen und Verständnis zu bemühen – und sich aktiv einzumischen.

Im Friedensbündnis Lüneburg haben sich Menschen zusammengeschlossen, die sich für Frieden und Abrüstung weltweit engagieren. Im Fokus stehen dabei nicht nur die vielen Kriegsschauplätze wie z.B. aktuell Russland-Ukraine oder Gaza-Israel. Mit großer Sorge beobachten wir die Haltung unserer Regierung, die mit einer „Kriegsertüchtigung“ der Bevölkerung den Krieg als Mittel der Politik zunehmend denkbar erscheinen lässt. Wir finden jedwede Form von Aufrüstung falsch und fordern stattdessen aktive Bemühungen um diplomatische Lösungen zur Abrüstung und zur Beilegung aller gewalttätigen Konflikte. Insbesondere halten wir die geplante Stationierung von Mittelstreckenraketen in unserem Land für brandgefährlich. Sie verschiebt das militärische Gleichgewicht in Europa und macht uns zur atomaren Zielscheibe. Die ultrakurzen Vorwarnzeiten machen einen Atomkrieg „aus Versehen“ wahrscheinlicher. Anstatt die Rüstungseskalation weiter zu treiben, brauchen wir das Geld z.B. für Bildung, Pflege, soziale Gerechtigkeit und das Klima.

Regelmäßige Aktivitäten sind z.B. der Ostermarsch, Aktionen am 8. Mai zur Erinnerung an das Kriegsende 1945, Gedenkveranstaltungen am 6. August zum Abwurf der Atombomben in Japan, Erinnerungen am 1. September zum Beginn des 2. Weltkrieges. Darüber hinaus laden wir in unregelmäßigen Abständen zu Vorträgen ein, die sich mit aktuellen Themen beschäftigen, und nehmen an überregionalen Friedensaktionen teil. 

Wir sind davon überzeugt, dass viel mehr Menschen bereit sind, sich für eine friedliche Welt einzusetzen. Das Friedensbündnis Lüneburg lädt Sie ein.

Wir engagieren uns für Völkerfreundschaft und internationale Solidarität. Wir sind überparteilich und suchen das Bündnis mit Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften, mit Gewerkschaften und fortschrittlichen Organisationen. Mit Rechtsradikalen und Faschisten werden wir uns niemals gemein machen.

Wir treffen uns an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat in der Ev. Familienbildungsstätte Lüneburg gegenüber der Johanniskirche (Adresse: Bei der St. Johanniskirche 3, 21335 Lüneburg)

 

  • Textquelle: Selbstdarstellung Friedensbündnis Lüneburg

Adresse

21335 Lüneburg
Deutschland

Bundesland

Niedersachsen