Aufruf zum Ostermarsch am 11. April 2020

Die Kriegsgefahr hat sich in den vergangenen Monaten weiter bedenklich erhöht. Kriege und Drohungen sind noch stärker zum Mittel der Politik geworden. Verträge zu Abrüstung und Rüstungsbegrenzung wurden gekündigt.

Protest gegen Manöver Defender 2020:

Mit dem Manöver „Defender 2020“an der Westgrenze Russlands wird eine neue Eskalationsstufe gegen Russland erreicht, wofür allein die USA 20.000 Soldaten zusätzlich nach Europa verlegen.Insgesamt wird eine Stärke von ca 40.000 Soldaten erreicht. Parallel finden weitere nationale Manöver mit weiteren ca. 15.000 Soldaten statt.

Die Durchführung der Manöver zum 75. Jahrestages des Endes des 2. Weltkrieges an der Grenze Russlands, des Landes, das die Hauptlast der Niederschlagung des Faschismus getragen hat,zeugt von einer völligen Geschichtsvergessenheit der USA, der Nato und der deutschen Regierung und kann nur als gezielte Provokation verstanden werden. Deutschland wird dabei die Hauptdrehscheibe des Transports sein.

Es besteht große Kriegsgefahr durch die unmittelbare Nähe und damit fehlende Reaktionszeiten bei Missverständnissen!

Rüstung, Manöver und Kriege verursachen massive Umweltschäden und Klimabelastung.

Wir fordern:

  • Stopp des gefährlichen und provokativen Nato-Manöver Defender2020
  • Stopp aller Waffenexporte
  • Deutschlands Beitritt zum Verbot von Atomwaffen
  • Abzug der US-Atombomben aus Büchel
  • Schließung von Ramstein, der Hauptdrehscheibe für Drohnenmorde der USA.
  • Stopp aller Sanktionen, sie bedeuten Krieg gegen die Ärmsten
  • Abrüsten statt Aufrüsten
  • Sozial-ökologische Wende und echte Entwicklungshilfe mit eingesparten Rüstungsmitteln
  • Friedens- und Entspannungsinitiativen

Wir rufen alle friedliebenden Menschen auf:

Geht mit uns auf die Straße beim Ostermarsch 2020 für eine friedliche, gerechte und sozial-ökologische Welt für uns, unsere Kinder und Enkelkinder.