Friedensfähig statt kriegstüchtig

Zahlreiche Kriege und militärische Auseinandersetzungen erschüttern aktuell die Welt. Der russische Einmarsch in die Ukraine wird zu einem Stellungskrieg. Täglich sterben Soldaten sinnlos in den Schützengräben und Zivilpersonen in ihren Häusern.

Das Pulverfass im Nahen Osten droht durch ständige gegenseitige Vergeltungsmaßnahmen zu explodieren. So reagiert die Israelische Regierung auf den von der Hamas angeführten Anschlag mit einer neuen Dimension der Gewalt, ohne Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat deswegen eine Klage gegen Israel wegen mutmaßlichem Genozid angenommen.

Bedrohlich zeichnet sich eine Eskalation des Konflikts des Westens mit China am Horizont ab.

Anstatt nun auf Deeskalation zu setzen, möchte Minister Pistorius, offiziell für Verteidigung zuständig, unser Land „kriegstüchtig“ machen. Demnach wird Deutschland dieses Jahr 85 Mrd. Euro – über 1000 € pro Einwohner – für Rüstung ausgeben. Die Waffenexporte haben ein Rekord-Volumen erreicht. Bei den Aktionären der Rüstungskonzerne knallen die Sektkorken.

Die aktuelle Hochrüstung erzwingt gravierende Einschnitte in staatliche Aufgaben: Das Bildungs- und Gesundheitswesen, die Infrastruktur, der soziale Wohnungsbau sind von dramatischen Mittelkürzungen betroffen.

Steigende Energie- und Lebensmittelpreise sowie hohe Mieten belasten insbesondere Menschen mit geringem Einkommen. Ganze Wirtschaftszweige hierzulande sind gefährdet. Krieg und Wirtschaftssanktionen vergrößern weltweit die Armut und den Hunger.

Weite Teile von Politik und Medien bauen Feindbilder auf und militarisieren die Gesellschaft. Flankiert von groß angelegten Werbekampagnen der Bundeswehr, die weder vor Schulen noch Brötchentüten beim Bäcker Halt machen.

Wir sind besorgt um unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Es ist höchste Zeit für Verhandlungen und eine Friedenspolitik in der Ukraine, im Nahen Osten und weltweit. Aufrüstung und Eskalation münden im Krieg – schlimmstenfalls im atomaren Inferno.

Wir brauchen friedliche Lösungen. Nur so können die weltweiten Herausforderungen, wie die Bekämpfung des Hungers und wirkungsvolle Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen angegangen werden.

Wir fordern:

  • Waffenstillstand, Verhandlungen und Diplomatie
  • Keine Waffenlieferungen – nicht in die Ukraine, nicht nach Israel und nicht in andere Länder
  • Rückkehr zur Entspannungspolitik und zur atomaren Rüstungsbegrenzung
  • Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch Deutschland und Abzug der US-Atombomben
  • Abrüstung statt Aufrüstung

Gehen Sie mit uns für diese Forderungen zum Ostermarsch!

Denn ohne Frieden ist alles nichts.

 

Kontakt: Nürnberger Friedensforum c/o Angela Rauscher, Königshammerstr. 15a, 90469 Nürnberg, E-Mail: info [at] friedensforum-nuernberg [dot] de, http://www.friedensforum-nuernberg.de
Spenden: Sonderkonto, Ewald Ziegler, DE60 3601 0043 0695 2924 37 (bei der Postbank Essen), Verwendungszweck „Ostermarschanzeige"

 

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