Stoppt das Töten! Verhandeln jetzt! Abrüsten!

Aufstehen! Auf die Straße gehen!

Für Frieden und Abrüstung!

Wer den Frieden will, bereite den Frieden vor. Wir stehen für eine Welt ohne Krieg. In einer Zeit, in der die Selbstvernichtung unserer Zivilisation durch Atomwaffen, Kriege und Klimakatastrophe droht, gehen wir auf die Straße. In einer Zeit, in der die Bundesregierung unsere Gesellschaft „kriegstüchtig“ machen will und massiv aufrüstet,

20 % des Bundeshaushaltes in die Aufrüstung steckt, demonstrieren wir für Friedensfähigkeit! Wir brauchen keine Neuauflage der Wehrpflicht und auch kein Pflichtjahr für alle.

Das Militär wird aufgerüstet, während die grundlegende Daseinsfürsorge abgebaut wird. Im sozialen Bereich und im Bereich Klimaschutz wird gespart, während die Bundeswehr mit vielen Milliarden aufgerüstet wird.

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war von zwei furchtbaren Weltkriegen bestimmt. Während nach dem Ende des Ersten Weltkriegs das Gift des Nationalismus weiterhin präsent blieb und so den Zweiten Weltkrieg beförderte, konnten Hass und Nationalismus nach 1945 unter anderem mit der deutsch-französischen Aussöhnung weitgehend überwunden werden. Umso verstörender ist es, wenn Hass und Nationalismus nun wieder auf dem Vormarsch sind. Hass und Nationalismus führen zu kriegerischen Konflikten.

Statt ein rechtes wollen wir ein gerechtes Europa.

Jeder weitere Tag, an dem Kriege wie in der Ukraine, im Nahen Osten oder im Sudan andauern, bedeutet mehr Tote und Verletzte. Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, wir verurteilen Gewalt, Besatzung und Terror im Nahen Osten. Der seit über 75 Jahren währende Nahostkonflikt zeigt: Mit Waffengewalt werden keine dauerhaft tragfähigen Lösungen geschaffen.

Wir verurteilen alle Kriege, ebenso die eskalierende Rolle der NATO bzw. ihrer Mitgliedsstaaten im Ukrainekrieg und im Nahen Osten und alle Verletzungen des Völker- und Menschenrechts. Weder Waffenlieferungen noch Krieg und Gewalt tragen zu einer friedensfähigen, klima- und sozialgerechten Weltordnung bei.

Rüstung und Krieg heizen die Klimakrise weiter an. Rund fünf Prozent der weltweiten Emissionen werden durch Rüstung und Militär verursacht.

Allein im 20. Jahrhundert starben zwischen 100 bis 185 Millionen Menschen durch kriegerische Gewalt. Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.

Selbst der 30-jährige Krieg konnte mit dem Westfälischen Frieden 1648 beendet werden. Das zeigt: Wer den Frieden will muss den Frieden vorbereiten!

Daher fordern wir von der Bundesregierung:

  • Beenden Sie alle Kriegsunterstützung und wirken Sie bei allen Konfliktparteien in der Ukraine und im Nahen Osten auf einen Waffenstillstand und Verhandlungen hin!
  • Setzen Sie sich für ein Ende der deutschen Rüstungsexporte und den Stopp der Militarisierung der EU ein!
  • Beenden Sie die Aufrüstung und verwenden Sie die Mittel für den Umweltschutz und sozial gerechten Umbau unserer Gesellschaft!
  • Lassen Sie keine Doppelstandards beim Eintreten für die Einhaltung des Völkerrechts zu! Ergreifen Sie die Initiative für Abrüstung und gemeinsame Sicherheit!
  • Unterzeichen Sie den Atomwaffenverbotsvertrag.
  • Verlangen Sie den Abzug der Atomwaffen aus Büchel
  • Schließung des „NATO Stützpunktes JSEC“ und des „Multinationalen Kommando Operative Führung“ in Ulm
  • Schließung der US-Kommandozentralen EUCOM und AFRICOM in Stuttgart!
  • Schließung der Airbase Ramstein!
  • Keine Stationierung von Hyperschallraketen auf deutschem Boden.
  • „Kein Werben fürs Sterben – Mehr Friedensbildung statt Bundeswehr“ in Bildungseinrichtungen und auf Ausbildungsmessen! Keine Neuauflage der Wehrpflicht und auch kein Pflichtjahr für alle!
  • Nehmen Sie alle Kriegsflüchtigen auf! Gewähren Sie allen Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern Asyl!
  • Beenden Sie die katastrophalen Wirtschafts- und Finanzblockaden, unter denen Millionen Menschen weltweit leiden! Engagieren Sie sich für ein sozialökologisches, solidarisches Wirtschaftssystem und weltweite Gerechtigkeit!
  • Unterstützen Sie perspektivisch die Auflösung der NATO und treten Sie für ein Europa ohne Militärbündnisse ein!

Weder Kriegstüchtigkeit noch Aufrüstung, Waffenlieferungen oder Bündnistreue dienen dem Frieden: Von unserem Land muss Frieden ausgehen.

Als Friedensbewegung grenzen wir uns ab von Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Hetze. Auf unserem Ostermarsch verzichten wir auf Nationalfahnen und Parteiwerbung.

Wir stehen für eine friedliche und tolerante Zukunft und laden alle dazu ein, sich uns anzuschließen.

 

 

Kontakt: Friedenswerkstatt Ulm, E-Mail: Friedenswerkstatt-Ulm [at] posteo [dot] de
Spenden: NaturFreunde Ulm, IBAN DE91 6305 0000 0000 0798 11, Verwendungszweck, Ostermarsch 2024

 

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Hinweis des Netzwerk Friedenskooperative: Für alle aufgeführten Aufrufe und deren Inhalte sind ausschließlich die jeweiligen zeichnenden Organisationen verantwortlich. Wir weisen zusätzlich auf unser Selbstverständnis hin.