Friedensfähig statt kriegstüchtig - Friedensinitiativen stärken!

Die wichtigste Lehre aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts lautet: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

Die deutsche Politik und die meisten Medien scheinen dies zunehmend vergessen zu wollen. Angefangen bei Schlagwörtern wie „mehr Verantwortung tragen“, Verteidigung der westlichen Werte am Hindukusch und in der Ukraine gipfelt diese Entwicklung in jüngsten Forderungen nach einer „kriegstüchtigen Gesellschaft“, der Wiedereinführung der Wehrpflicht und einer Militarisierung der Hochschulen, wie jüngst von der bayerischen Staatsregierung angestoßen.

Sowohl Verteidigungsminister Pistorius als auch sein Generalinspekteur der Bundeswehr, Breuer, fordern einen „Mentalitätswechsel“, ein Umsteuern in Richtung „Kriegsbereitschaft“ in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Eine gute Ausstattung der Bundeswehr allein genüge nicht mehr. Es geht dabei auch um die Mobilisierung der Bevölkerung.

Die Auswirkungen erleben wir jetzt schon z.B. mit steigenden Energiepreisen, Einsparungen bei Bildung, Gesundheit und Sozialem oder mit der Einschränkung demokratischer Rechte. Weitere Belastungen sind zu erwarten, wenn zusätzliche „Sondervermögen“ nötig sind und das 2%-Ziel der NATO (was fast ein Fünftel(*) des Bundeshaushalts ausmacht) erreicht werden muss. Eine weitere Steigerung ist absehbar, wenn sich die USA, wie angekündigt, primär auf den pazifischen Raum und ihre Auseinandersetzung mit China konzentrieren und Deutschland seinen Führungsanspruch in der EU übernehmen will.

Global hat die westliche Selbstdarstellung, die Demokratie und Menschenrechte zur Durchsetzung wirtschaftlicher und politischer Interessen benutzt, jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

Die Menschheit befindet sich in einer Zeit großer internationaler Krisen und Konflikte, die gerade angesichts eines sonst drohenden Atomkriegs nur durch Kooperation und Verhandlungen zu lösen sind. Die zunehmende Militarisierung können wir uns finanziell und auch ökologisch nicht leisten.

Wer die Welt wirklich retten will, diesen kostbaren einzigartigen wunderbaren Planeten, der muss den Hass und den Krieg gründlich verlernen. Wir haben nur diese eine Zukunftsoption. (Antje Vollmer – aus ihrem politischen Vermächtnis)

Deshalb fordern wir:

  •  einen sofortigen Waffenstillstand – nicht nur in Gaza und der Ukraine!
  •  Verhandlungen über einen gerechten Interessenausgleich auf Basis der UN-Charta!
  •  Zivile Konfliktlösung statt Kriegstüchtigkeit und Aufrüstung!
  •  Geld für soziale Projekte, Umweltschutz, Kultur und Bildung!
  •  Keine Waffenexporte!
  •  Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag!

(*) Bundeshaushalt 2023 lt. Finanzministerium: 461,2 Mrd., BIP 2023 lt. de.statista.com: 4121,16 Mrd. → 2% BIP ≈ 18% Bundeshaushalt

Hinweis: Die Veranstalter lehnen die Teilnahme von Gruppen mit rechten und nationalistischen Positionen ab. National- und Parteifahnen, Plakate, Slogans oder Symbole sind nicht erwünscht.

 

Kontakt: Ökopax, Uta Deitert, 97080 Würzburg, Tel.: 0931 / 960684, E-Mail: joachim-uta [dot] deitert [at] t-online [dot] de, https://www.oekopax.de
Spenden: Ököpax e.V., IBAN: DE67 8309 4495 0003 2751 67 bei der Ehikbank, BIC GENO DEF1 ETK

 

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