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Etwa 100 Personen demonstrierten zu Beginn der virtuellen Hauptversammlung von Rheinmetall am 19. Mai vor der Düsseldorfer Konzernzentrale. Die Kampagne „Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“, das Netzwerk Friedenskooperative, etliche pax-christi-Gruppen und viele weitere friedenspolitische Gruppen hatten zur Protestaktion aufgerufen.
Bei der Kundgebung wurde ein Gesetz gefordert, das Rüstungsexporte in Krisen- und Kriegsgebiete sowie an Staaten, die die Menschenrechte verletzen, strikt untersagt. Scharfe Kritik wurde an der Politik Rheinmetalls vorgetragen. Mit Joint-Ventures, Tochterfirmen u.a. in Italien und Südafrika sowie Koproduktionen z.B. mit Frankreich, umgehe der Konzern die ohnehin schwachen deutschen Regulierungen.
Blutaktien wurden verteilt, das „Goldene Dividenden-Kalb“ symbolisch verehrt, und einem „Rüstungsthron“, auf dem der Konzernchef Papperger saß, wurde gehuldigt. „Rheinmetall entrüsten“ und „Umstellung auf zivile Produktion“ lauteten die Forderungen der Demonstrierenden, die auch eine Botschaft der Kritischen Aktionäre von Rheinmetall vortrugen.
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Martin Singe, Netzwerk Friedenskooperative
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