Abrüstung schafft Sicherheit
Mahnwache am 1. Juni 2019 vor dem russischen Generalkonsulat in Bonn
Mahnwache am 1. Juni 2019 vor dem russischen Generalkonsulat in Bonn

Am ersten Juni 1988 trat der im Dezember 1987 von US-Präsident Ronald Reagan und dem sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow unterzeichnete Vertrag über die „Intermediate-range Nuclear Forces“ (INF) in Kraft. Beide Seiten verpflichteten sich zur Vernichtung ihrer atomaren Mittelstreckenwaffen, womit die Bedrohung Europas und großer Teile Russlands durch einen Atomkrieg abnahm.

Aktuell werfen sich die USA und Russland gegenseitig vor, durch neu entwickelte Waffen gegen den INF-Vertrag zu verstoßen. Anfang Februar 2019 kündigte US-Präsident Donald Trump den Vertrag. Der russische Präsident Wladimir Putin setzte ihn daraufhin ebenfalls aus. Nach der sechsmonatigen Kündigungsfrist droht dem INF-Vertrag im August 2019 die endgültige Auflösung: Es könnte zu einem kostspieligen Wettrüsten kommen. Die Stationierung neuer Mittelstreckenwaffen in Europa wäre möglich.

Aus diesem Grund fanden am 1. Juni 2019 in über einem dutzend Städten Aktionen gegen die Kündigung des INF-Vertrags und für eine atomwaffenfreie Welt statt. Das Netzwerk Friedenskooperative hat sich mit einer Mahnwache vor dem russischen Generalkonsulat in Bonn an dem Aktionstag beteiligt. Neben einer Fotoaktion gab es erläuternde Worte von Paul Schäfer (ehem. MdB, Die Linke). Hier kann der Redebeitrag nachgelesen werden. Fotos vom Aktionstag gibt es hier.

Auf der Übersichtsseite gibt es alle weiteren Infos zum bundesweiten Aktionstag: www.inf-vertrag-retten.de.