Die mit über 100 Friedensbewegten gut besuchte Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden am 27./28. Februar 2015 sah interessante Referate und Diskussionen über die Einschätzung der weltpolitischen Lage, über Nahost- und Ukraine und vieles andere mehr.

So sprachen Jochen Hippler und Claudia Haydt über die „Dimensionen des Globalen“. Sie zeigten die Interdependenzen der verschiedenen Konflikte und erinnerten daran, dass die Brennpunkte in der Ukraine und in Irak-Syrien nicht die einzigen Konfliktherde in der Welt sind. In einem Panel gab der Journalist Karl Grobe eine Analyse der Situation in Ostasien, wo gleich mehrere internationale Konflikte ein gefährliches Eskalationspotenzial in sich tragen. Wiltrud-Rösch-Metzler (Pax Christi) bilanzierte die Geschichte des Israel-Palästina-Konfliktes und Björn Kunter (Kurve Wustrow) sprach über die Ukraine. Zu dem Thema „Was sind Alternativen und zivilen Lösungsansätze?“ sprachen in einem zweiten Panel Christine Schweitzer (BSV) über Zivile Konfliktbearbeitung, Gesine Ames (Ökumenisches Netz Zentralafrika) über Solidarität und Menschenrechtsarbeit, Heinz Fuchs (Brot für die Welt) über ökonomische Alternativen und Bernhard Nolz (PädagogInnen für den Frieden) über Friedenskultur. Am Nachmittag fanden dann Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Themen statt. Auf eine Verabschiedung einer ursprünglich geplanten Resolution zur Ukraine wurde am Ende verzichtet; stattdessen wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die zur Ukraine weiterarbeiten will. Sie wird von Reiner Braun (IALANA) koordiniert.

Eine Dokumentation der Konferenz kann von der Website der Kooperation heruntergeladen werden. Sie enthält Audiomitschnitte und teilweise auch Verschriftlichungen der Vorträge: http://www.koop-frieden.de/sub/strategiekonferenz-2015-in-hannover/dokum...