Umfangreiches Informationsangebot des Netzwerk Friedenskooperative

Das Netzwerk Friedenskooperative stellt auch 2023 umfangreiche Informationen zu den Ostermärschen zur Verfügung. Die zentralen Themen bei vielen Ostermärschen werden auch in diesem Jahr der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, die Gefahr der Eskalation des Krieges bis hin zu einem Atomkrieg sowie der Protest gegen die steigenden Rüstungsausgaben sein. Insgesamt werden nach aktuellem Stand Ostermarsch-Aktivitäten in weit mehr über 100 Städten in Deutschland stattfinden.

„Die Forderung nach Verhandlungen für ein zügiges Ende des russischen Krieges gegen die Ukraine ist großen Teilen der Bevölkerung ein wichtiges Anliegen. Das tägliche Sterben und Töten muss endlich aufhören!“, erklärt Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. Und weiter: „Die Bundesregierung muss endlich aktiver werden und diplomatische Initiativen starten. Dafür werden auch in diesem Jahr tausende Menschen zu Ostern auf die Straße gehen.“, so Golla weiter.

Alle Veranstaltungen sind im Terminkalender des Netzwerk Friedenskooperative zu finden. Neue Ostermärsche wird es dieses Jahr u.a. in Passau, Eisenhüttenstadt und Ingolstadt geben. Die Anzahl der Orte, in denen Ostermärsche stattfinden, ist im Vergleich zum Vorjahr konstant/leicht gestiegen. Das Netzwerk Friedenskooperative rechnet auch in diesem Jahr mit einer regen Beteiligung.

Alle Termine der Ostermärsche 2023 sind zu finden unter: https://www.friedenskooperative.de/termine?thema=69

Eine Übersicht nach Bundesländern gibt es hier:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2023/termine

Themen der Ostermärsche 2023

Die Ostermärsche 2023 stehen im Zeichen des anhaltenden Krieges in der Ukraine. Im Mittelpunkt steht in vielen Städten die Forderung nach einem Waffenstillstand und der Aufnahme von Friedensverhandlungen. Angesichts der zahlreichen bundesweiten Demonstrationen rund um den Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, zeigt sich, dass viele Menschen mit der passiven Rolle der Bundesregierung nicht einverstanden sind. Der Krieg muss beendet werden! „Frieden muss verhandelt werden!“ ist daher das Motto, unter der sich in diesem Jahr viele Menschen an der Mobilisierung für die Ostermärsche beteiligen.

Die große Unzufriedenheit mit der passiven Haltung der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zeigte sich zuletzt bei repräsentativen Umfragen, wie dem „ARD Deutschlandtrend“ von Anfang März. Laut diesem wünschen sich mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland, dass die Bundesregierung mehr diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges unternimmt. Ein möglicher Schritt dazu wäre eine konstruktive Beteiligung Deutschlands an der chinesischen Friedensinitiative. Die Bundesregierung sollte diese Bemühungen um Frieden aktiv unterstützen – gerade weil das chinesische Positionspapier zum Krieg in der Ukraine mit der Betonung der territorialen Integrität der beteiligten Länder einen Punkt aufgreift, den auch die Bundesregierung unterstützt.

Auch die Gefahr durch Atomwaffen wird bei den diesjährigen Ostermärschen ein zentrales Thema sein. Noch nie zuvor Stand die Weltuntergangsuhr („Doomsday Clock“), welche seit 1947 die Bedrohung durch einen Atomkrieg anzeigt, so kurz vor Mitternacht. Seit Januar steht die Doomsday Clock auf 90 Sekunden vor zwölf – so nah wie nie zuvor. Das zuständige Fachgremium des „Bulletin of the Atomic Scientists“ stellte den Zeiger der Uhr unter Verweis auf u. a. die gestiegene Atomkriegsgefahr in der Folge des Ukraine-Krieges, die anhaltende Aufrüstung der Atomwaffenstaaten und die Erosion der nuklearen Rüstungskontrolle vor. Auch Deutschland beteiligt sich mit der Beschaffung neuer Atombomber vom Typ F35 und der bevorstehenden Stationierung von neuen B61-12 Atombomben an der nuklearen Aufrüstung. Die Friedensbewegung fordert ein Ende der Aufrüstung und den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Wie immer werden die Ostermärsche in lokaler und regionaler Verantwortung organisiert.

Pressekontakt

Das Büro des Netzwerk Friedenskooperative beantwortet gerne Presseanfragen zu einzelnen Terminen und vermittelt Interviewpartner*innen. Das Büro ist über Ostern durchgehend erreichbar. Für weitere Informationen und Presseanfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Kristian Golla, Netzwerk Friedenskooperative
Tel.: 0228 / 692904
Email: friekoop [at] friedenskooperative [dot] de