Die Welt braucht Frieden
Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 30. August 2023
Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 30. August 2023

Am kommenden Freitag (1. September) findet der jährliche Antikriegstag statt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert die Bundesregierung in seinem Aufruf anlässlich des Tages auf, mehr Diplomatie zur Beendigung des Krieges in der Ukraine zu wagen.

Insgesamt finden bundesweit mehr als 200 Veranstaltungen von Gewerkschaften und Friedensgruppen anlässlich des Antikriegstages statt. Bei zahlreichen Veranstaltungen erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen an den deutschen Überfall auf Polen vor 84 Jahren. Russlands Krieg in der Ukraine und die Aufrüstung der Bundeswehr werden weitere Themen bei den Veranstaltungen sein.

„Der Weg zum Frieden in der Ukraine führt über Verhandlungen, nicht über immer noch mehr Waffenlieferungen. Die Bundesregierung muss endlich mehr dafür tun, damit die Waffen endlich schweigen!“, sagt Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. „Die mehr als 200 Veranstaltungen zum Antikriegstag zeigen, dass diese Meinung in weiten Teilen der Bevölkerung geteilt wird.“, so Golla weiter.

DGB-Aufruf zum Antikriegstag 2023
Anlässlich des Antikriegstages 2023 hält der DGB in seinem Aufruf unter dem Motto „Die Welt braucht Frieden!" fest, dass jeder Krieg ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit ist. Zentrales Thema in diesem ist der Krieg in der Ukraine. Der DGB fordert von Russland den Rückzug der Truppen aus der Ukraine gefordert, damit der Krieg endlich enden und die territoriale Integrität der Ukraine wiederhergestellt werden kann. Gleichzeitig wendet sich der DGB auch an die Bundesregierung. Immer mehr Waffen für die Ukraine führen nicht zu einem schnelleren Ende des Krieges. Stattdessen müsse die Bundesregierung ihr Handeln stärker auf friedliche Ansätze zur Konfliktlösung fokussieren. „Haben Sie den Mut, mehr Diplomatie zu wagen!“

Darüber hinaus kritisiert der DGB die Aufrüstung der Bundeswehr. Jeder Euro, der für Rüstung investiert wird, fehlt an anderer Stelle, wie etwa im Gesundheitswesen, bei Zukunftsinvestitionen oder bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels. Das Zwei-Prozent-Ziel der NATO wird vom DGB explizit abgelehnt. Deutschland solle sich für neue nukleare Rüstungskontrollabkommen und eine Eindämmung von Rüstungsexporten stark machen.

 

Infoangebot des Netzwerk Friedenskooperative
Eine Übersicht über alle Termine anlässlich des Antikriegstags 2023 stellt auch in diesem Jahr das Netzwerk Friedenskooperative zur Verfügung unter: https://www.friedenskooperative.de/termine/antikriegstag-(1.-September)

Aufrufe, Redenbeiträge, Pressesplitter sowie Hintergrundinfos zur Geschichte des Antikriegstags finden sich hier: https://www.friedenskooperative.de/antikriegstag2023

Pressekontakt:
Kristian Golla, Netzwerk Friedenskooperative
E-Mail: friekoop [at] friedenskooperative [dot] de
Tel.: 0228 / 692904