Auf nach London! Europäisches Sozialforum vom 14.-17. Oktober 2004 in London

von Friedens- und Zukunftswerkstatt, Frankfurt

Nein zu Neoliberalismus, Rassismus und Krieg:

Eine andere Welt ist möglich!

Ein anderes Europa ist nötig!

Das Europäische Sozialforum ist ein offener Raum, um zusammenzukommen und zu diskutieren, wie wir eine andere Welt schaffen und eine Opposition zu Militarisierung und Sozialabbau organisieren können. Zum zweiten ESF im letzten November in Paris kamen 50.000 Menschen zusammen, auf dem Weltsozialforum in Mumbai in Januar diskutierten und demonstrierten 100.000 gegen Neoliberalismus und Krieg. Nach dem Erfolg der globalen Antikriegsdemonstrationen vom 15. Februar des vergangenen Jahres verständigten sich die sozialen Bewegungen beim Europäischen Sozialform von Paris auf "ein Europa, das den Krieg verweigert", einen Aktionstag gegen den Krieg am 20. März 2004 und den Europäischen Aktionstag gegen Sozialabbau am 2. und 3. April 2004.

Das nächste Europäische Sozialforum findet vom 14.- 17. Oktober 2004 in London statt. Unter der Losung "Eine andere Welt ist möglich! Nein zu Neoliberalismus, Rassismus und Krieg!" soll ein offener Raum entstehen, in dem Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, Hintergründen, Erwartungen und Erfahrungen gemeinsam diskutieren, streiten, nach Lösungen suchen und Aktionen verabreden.

Großbritannien ist das Musterland des Neoliberalismus in Europa und das Land, dessen Regierung sich ohne Einschränkungen am Krieg der US-Regierung gegen den Irak beteiligt. Wir wissen: alle Regierungen in Europa treiben eine Politik der Zerschlagung der sozialen Sicherungssysteme und die Militarisierung der eigenen und europäischen Außenpolitik voran. Hier in Deutschland ist es die rot-grüne Regierung, die mit der Agenda 2010, der Duldungder Besatzung des Iraks und der Umwandlung der Bundeswehr in eine weltweit einsetzbare Interventionsarmee politische Zeichen für eine solche Politik setzt.

Zunehmend wehren sich Menschen in allen Ländern Europas gegen eine Politik im Interesse der großen Profite. Wir wollen mit möglichst vielen Menschen nach London fahren, um unsere Erfahrungen im Kampf gegen Sozialabbau, gegen den Abbau von Arbeitnehmerrechten, Krieg, Armut, gegen die Verschuldung der armen Länder, gegen Rassismus, Demokratieabbau und Umweltzerstörung auszutauschen. Wir werden die Chance nutzen, mit Aktiven aus den globalisierungskritischen Bewegungen Europas zusammenzukommen und Netzwerke zur Ausweitung der Gegenwehr zu schaffen und so auch die sozialen Bewegung in Deutschland zu stärken.

Spenden zur Unterstützung der Fahrtkosten von Menschen ohne Einkommen, freiwillige Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie osteuropäischer Freundinnen und Freunde werden erbeten auf das Konto der Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. bei der Frankfurter Sparkasse 1822 (BLZ 500 502 01) Nummer 2000 81390 (Stichwort "ESF").

Weitere Informationen: Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. in Frankfurt/Main (c/o Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69 - 77, 60329 Frankfurt am Main, Tel. 069 - 24 24 99 50, Fax 069 - 24 24 99 51) e-Mail: Frieden-und-Zukunft [at] t-online [dot] de und im Internet über www.fse-esf.org und www.dsf-gsf.org.

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