Eine Woche vor Ostern rufen wir mit unserem Aufruf "Kriege stoppen - Frieden und Abrüstung jetzt! " in mehreren Zeitungen zur Teilnahme an den Ostermärschen 2025 auf. Hilf auch du mit bei der Mobiliserung!
Büro für notwendige Einmischungen
von
"Büro für notwendige Einmischungen e.V."(?) Ein gerade in Hamburg von verschiedenen Kulturorganisatoren und Künstlern gegründeter Verein, Zielsetzung: "... die Vernetzung von Menschenrechts- und Ökologiegruppen auf der einen, Medien und Kultur auf der anderen Seite; die Unterstützung von Menschenrechts- und Ökologiegruppen durch Konzepte, Aktionen und Veranstaltungen..."
Anstoß für die Vereinsgründung war das Umfallen der SPD beim Asylrecht, der damit verbundene Demokratieverlust. Am 14.Dezember des vergangenen Jahres besetzte ein Bündnis von Mitgliedern und Sympathisanten von Pro Asyl, Robin Wood, der Gesellschaft Für Bedrohte Völker, Grünen und Jusos, das Werkstor der Rüstungsfirma "Eurometall"im niedersächsischen Liebenau. Angekettet und mit einem Transparent versehen, Aufschrift "Deutsche Waffen finden ihr Ziel!
Für die Opfer kein Asyl?! Sagt Nein!" sollte am Tag der SPD-Parteiratssitzung an das Gewissen der SPDler appelliert werden. Vergeblich!? Die Musiker des einen Tag zuvor stattgefundenen Frankfurter "Heute Die! Morgen Du!"-Konzertes von Niedecken/BAP bis Campino/Toten Hosen hatten diese Aktion unterstützt. Den anwesenden Medienvertretern wollten wir den Zusammenhang zwischen Rüstungsexporten, Heimatverlust und Asylrecht aufzeigen - ein Beispiel für perfekte deutsche Doppelmoral! "Eurometall" lieferte gerade mit Kenntnis der Bundesregierung Splitterbomben (" .. geeignet für weiche Ziele ..." - so die Firma in türkischen Militärblättern) über die Niederlande in die Türkei. Mit uns demonstrierten daher auch Vertreter von Kurdinnen und Kurden.
Eine Woche später - rechtzeitig zur Weihnachtszeit am 22. Dezember - luden wir die Medien zu einer Aktion, mitten auf den Acker zwischen Teufelsmoor und Lüneburger Heide, ein. Mit Unterstützung des Lüneburger Stadttheaters wurde eine Amtsstube (Filiale vom Bundesamt in Zirndorf) installiert. Zwei Beamten in Erwartung der ersten, mit dem Fallschirm abspringenden, Asylbewerber .... In einer anschließenden Pressekonferenz begründeten Vertreter der beteiligten Gruppen ihren Widerstand gegen die Bonner "Lostreter, Schreibtischtäter und Umfaller ...". Herbert Leuninger von Pro Asyl kündigte den notwendigen Gang vor das Bundesverfassungsgericht an.
Nach diesen beiden Aktionen entstand bei allen Beteiligten der Wunsch, in diesem Sinne weiterzuarbeiten. Mit dem Hamburger Büro soll nun Kulturarbeit einfacher werden. Mediengerechte Aktionen aber auch das Platzieren von Anzeigen etc. wollen wir die politische Arbeit der Gruppen unterstützen.
Im Moment bestimmt das Thema Asyl in Bonn die Arbeit: Ein Kinospot gegen den Ausverkauf des Grundgesetzes (Ein Bauchladenverkäufer vor dem Bundestag: "Nur noch wenige Tage gültig - Restposten - Sonderangebot - ihr persönliches Souvenir ..." bietet den Abgeordneten das Grundgesetz ...); Transparentaktionen, eine weitere Aktion gegen Rüstungsexporte und zur Unterstützung von Deserteuren ... und und und ...
Man/frau kann und soll Mitglied werden, mitarbeiten.. und Spenden brauchen wir auch!