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Die Unterschriftenaktion "Klimaschutz ist Krisenprävention und Kriegsprävention ist Klimaschutz!" wurde am 05. April 2024 beendet. Wir haben die Bundesregierung über die Aktion informiert.
Wir bedanken uns herzlich bei 3.512 Teilnehmer*innen (2.909 online und 603 per Papierlisten).
+++ Aktion beendet +++
Die Klimakrise ist existenzbedrohend für die Menschheit und wird in Zukunft verstärkt als Konflikttreiberin wirken. Dabei sind zuallererst die Staaten im Globalen Süden betroffen, welche selbst am wenigsten zu den Ursachen beigetragen haben. Für Staaten, die bereits vor anderen Herausforderungen, wie Armut, steigender Ungleichheit oder politischer Instabilität stehen, kann der Klimawandel als Risikomultiplikator wirken. So wird das Risiko von gewaltsamen Konflikten weiter verstärkt. Zur Krisenprävention braucht es daher jetzt mehr Klimaschutz!
Eine weitere Komponente stellen weltweit die Emissionen des Militärs dar. Diese werden oftmals übersehen. Das ist kein Zufall! Beim Kyoto-Protokoll von 1997 bestanden die USA darauf, dass militärische Emissionen nicht gemeldet werden müssen. Bis heute wird das Militär bei allen wichtigen Klimaabkommen ausgeklammert. Das ist fatal! Der CO2-Fußabdruck der Bundeswehr wird auf bis zu 4,5 Millionen Tonnen CO2 geschätzt. Das US-Militär stößt jährlich sogar unglaubliche 59 Mio. Tonnen CO2 aus. Schätzungen gehen davon aus, dass die Armeen weltweit für etwa fünf bis sechs Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Das macht deutlich, welche Rolle die Bundeswehr und andere Armeen beim Klimawandel einnehmen. Militär als Klimasünder muss daher endlich benannt und abgerüstet werden!
Deshalb fordern wir von der Bundesregierung:
- Ein 100 Milliarden Euro Sondervermögen für Klimaschutz, u.a. finanziert durch die Umwidmung von Rüstungsausgaben.
- Transparente Erfassung und Veröffentlichung der Daten zu Emissionswerten der Bundeswehr und eine internationale Initiative der Bundesregierung zur Einrechnung des Militärs in Klimabilanzen weltweit.
Die Aktion startete am 12.09.2022.
Hintergrund und weitere Infos
Hintergrundinfo und Quellen zum Thema findest du hier.