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Hiroshima mahnt: Atomwaffen abschaffen!
von(ms) In diesem Jahr gilt es, an die 60. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) zu erinnern. Während Erinnerung den damaligen Schrecken und das unendliche Leid vergegenwärtigen will, dann kann Solidarität mit den Opfern vor allem heißen, künftiges Leiden solchen Ausmaßes zu verhindern, also konkret auf die Abschaffung und Ächtung aller Atomwaffen hinzuarbeiten.
Diesem Ziel widmen sich diverse Kampagnen, die die Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag - im Mai 2005 in New York - in den Mittelpunkt strategischer Überlegungen setzen. Hier können, wenn der internationale gesellschaftliche Druck groß genug wird, entscheidende Weichen gestellt werden, um eine ernsthafte Verhandlungsrunde zur Abschaffung der Atomwaffen einzuleiten.
Unsere Autorinnen und Autoren berichten über die konkreten Vorhaben der Kampagnen und die Möglichkeiten verschiedenster Beteiligungsformen. Es gibt hinreichend Aktionsmöglichkeiten, um das Atomwaffenthema als Friedensgruppe vor Ort zum Schwerpunktthema 2005 zu machen. Wir berichten auch über den Stand der internationalen Verhandlungen und besondere Krisenherde in Sachen Atomwaffen wie z.B. den Iran.
Dieter Deiseroth macht in einem langen, aber sehr wichtigen Artikel klar, inwiefern Drohung mit und Besitz von Atomwaffen völkerrechtswidrig sind. Hier werden glasklare Argumente für die völkerrechtliche Notwendigkeit der Abschaffung geboten. Unser Part in der Bundesrepublik ist es dabei vor allem, auf die Bundesregierung einzuwirken. Sie muss die nukleare Teilhabe (Bundeswehr-Tornados transportieren US-Atomwaffen - in Büchel - und werfen diese im Ernstfall auf Ziele) endlich aufgeben, die Atomwaffen aus der Bundesrepublik endgültig verbannen und auf ein atomwaffenfreies Europa hinwirken. Ebenfalls muss sie darauf hinwirken, die u.a. wegen des Einbezugs von Atomwaffen völkerrechtswidrige NATO-Strategie entsprechend zu verändern.