Hiroshima- / Nagasaki-Gedenktag 2020

Das Netzwerk Friedenskooperative stellt eine umfangreiche Übersicht zu den Aktivitäten rund um den 75. Hiroshima / Nagasaki Gedenktag zur Verfügung, die wir kontinuierlich erweitern. Dabei brauchen wir Eure mithilfe: Schickt uns neben Euren Terminen bitte auch Eure Rede- und Kundgebungsbeiträge, Berichte von vor Ort, Presseausschnitte sowie Bildmaterial zu. Schickt das Material bitte an: friekoop [at] friedenskooperative [dot] de

Unser Informationsangebot zum Hiroshima/ Nagasaki Gedenktag:

  1. Alle Termine
  2. Kontakt für alle Aktiven und Presse
  3. Aufrufe, Redebeiträge, Erklärungen, Pressesplitter
  4. Welche Planungen gibt es
  5. Hintergrund/ Literaturliste/ etc.

1. Alle Termine zum Hiroshima-/ Nagasakitag 2020

  • Eine Übersicht mit allen Terminen zum Hiroshima-/ Nagasakigedenktag 2020 findet sich hier:
  • Bitte schickt uns Eure Termine für Veranstaltungen per Email an friekoop [at] friedenskooperative [dot] de

  • oder tragt sie selber in unsere Termindatenbank ein unter www.friedenskooperative.de/termine/eintragen.

2. Telefonische Infos für alle Aktiven und Pressekontakt:

3. Redebeiträge, Erklärungen, Pressesplitter

4. Welche Planungen gibt es

Für den 6. und 9. August rufen die deutschen ICAN-Partnerorganisationen deutschlandweit zu Gedenkaktionen auf. Helfen Sie uns, an möglichst vielen Orten sichtbar an die Opfer zu erinnern und einen deutschen Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot zu fordern!

  • Banner:
    • Maße: 230 x 80 cm
    • Kosten: 30 Euro
    • Material: leicht trocknende Polyesterwirkware, ca. 110 gr/m², Doppelsicherheitsnaht, oben und unten Verstärkungsband hinternäht mit je 5 Ösen
      • Hinweis: Die Banner können bereits beim Flaggentag der Mayors for Peace am 8. Juli eingesetzt werden.
    • Bestellung über den Shop: siehe hier
  • Großflächenaktion:
    • Maße: 2,52 x 3,56 m, Querformat
    • Dauer: 10 Tage (1 Dekade = 10 Tage vom 7.8.-17.8. [= 22. Dekade])
    • Gesucht werden: 75 Städtepaten für 75 Städte
    • "Kosten": 75 EUR Spende
    • Deadline: 30.06. (die Städteliste ist geschlossen)
    • weitere Hilfestellung(en):
      • Material für die Pressearbeit zur Großflächenaktion
        • Musterpressemitteilung, siehe hier
        • Muster Flyer, Format A4, Eindruck-Flyer um für die eigene Veranstaltung zu werben
        • Plakate
  • Alternativ können auch regionale Plakatanbieter (zu deutlich höheren Preisen) angesprochen werden. Ein Druckdatei können wir zur Verfügung stellen.
  • Wir bieten auch 30 Großflächen auf Papier zum selber kleben an. (über den Shop bestellbar)
  • Bildhochlademodul (wie zum diesjährigen Ostermarsch, wurde am 4. Juli gestartet), siehe hier
  • Aufruf / Einladung, siehe hier

5. Hintergrund/ Literaturliste/ etc.

Am 6. und 9. August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Etwa 92.000 Menschen starben sofort, 130.000 weitere Menschen starben bis zum Jahresende an den Folgeschäden.

Auch 75 Jahre danach gedenken wir der Opfer. Sie mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Doch noch immer gibt es weltweit 13.400 Atomwaffen von denen etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten können.

Das Ende des Zeitalters der Atomwaffe ist auch heute noch in weiter Ferne. Doch die Verabschiedung des Atomwaffenverbotsvertrags im Juli des vergangenen Jahres lässt uns Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt schöpfen. 122 Staaten haben diesen Vertrag im Juli 2017 bei den Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Seitdem wurde er von 81 Staaten unterzeichnet und 38 Staaten haben bereits ratifiziert. 90 Tage nach der Ratifizierung des 50. Staates wird der Vertrag in Kraft treten und eine völkerrechtliche Lücke schließen. Denn Atomwaffen sind die einzigen Massenvernichtungswaffen, die noch nicht verboten sind.

Die Botschaft, die der Atomwaffenverbotsvertrag in die Welt sendet, ist eindeutig: Die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind inakzeptabel. Deshalb müssen wir die Atomwaffen abschaffen – bevor die Atomwaffen uns abschaffen. Diese Botschaft richtet sich auch an die Bundesregierung, welche sich bis heute weigert, die US-amerikanischen Atomwaffen aus Büchel abziehen zu lassen und dem Verbotsvertrag beizutreten. Für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland sprach sich der Bundestag bereits 2010 fraktionsübergreifend  aus. Geschehen ist seitdem nichts. Im Gegenteil: Die Atomwaffen vom Typ B61 sollen in den kommenden Jahren aufgerüstet werden.

Wie eine veröffentlichte Umfrage (Juli 2018) herausfand, sind mehr als zwei Drittel aller Bundesbürger*innen für einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland sowie den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag. Statt auf die eigene Bevölkerung zu hören, schützt die Bundesregierung die immer gefährlicher werdende Atomwaffenpolitik der Atommächte. Ein fatale Entscheidung, mit der sich die Regierung sowohl gegen die Mehrheit der Staaten, als auch gegen die Mehrheit der eigenen Bevölkerung stellt. Die Wissenschaftler*innen des „Bulletin of the Atomic Scientists“ stellte die doomsday clock Anfang des Jahres auf zwei Minuten vor zwölf. Erst einmal stand die Welt so kurz vor dem Untergang. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung die Gefahr ernst nimmt und endlich handelt!

Ein "online-Lexikon" zu allem rund um Atomwaffen und deren Gefahren ist unter http://www.AtomwaffenA-Z.info eingerichtet. Infos zu unserer Kampagne gegen Atomwaffen unter http://www.atomwaffenfrei.de.

Die Literaturliste und die Medienliste werden gerade überarbeitet, hier die ursprünglichen Versionen:

Aktuelles Material zum 75. Jahrestag:

 

Stand: 10.08.2020