Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 16.04.2025
Pressemitteilung zum Start der Ostermärsche 2025
Pressemitteilung zum Start der Ostermärsche 2025

(Bonn, 16.04.2025) Die Ostermärsche in Baden-Württemberg starten am Gründonnerstag in Freiburg sowie am Karfreitag in Biberach. 

Weiter geht es am Karsamstag mit den Ostermärschen u.a. in Stuttgart, Ellwangen und Heidelberg. Am Ostermontag finden die Ostermärsche in Baden-Württemberg dann ihren Abschluss in Müllheim sowie bei einer Ostermarsch-Kundgebung vor den Coleman-Barracks in Mannheim.

„Ein kriegstüchtiges Deutschland ist das letzte, was die Welt braucht. Die Waffen müssen endlich schweigen. Wir müssen endlich Wege zu einer Beendigung der zahlreichen Kriege und die Arbeit an einer neuen Friedensordnung für Europa und die Welt auf die Agenda setzen. Die Ostermarsch-Bewegung geht deshalb zu Ostern auf die Straßen.“, erklärt Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative.

Ablauf der Ostermärsche 2025 in Baden-Württemberg
Den Auftakt der Ostermärsche in Baden-Württemberg bildet am Gründonnerstag der Ostermarsch in Freiburg. Dieser findet unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig!“ statt. Als Ostermarschaktion findet am Karfreitag eine Mahnwache auf dem Biberacher Marktplatz statt.

Hauptaktionstag der Ostermärsche in Baden-Württemberg ist der Karsamstag. An diesem findet der Ostermarsch in Stuttgart – ebenfalls unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig!“ – mit Redebeiträgen von gewerkschaftlichen, kirchlichen und antimilitaristischen Gruppen sowie von „Fridays for Future“ statt. Gemeinsame Anreisen zum Ostermarsch in Stuttgard werden u.a. aus Ettlingen, Karlsruhe und Heilbronn geben.

Darüber hinaus wird es am Karsamstag die Ostermärsche in Ellwangen, Mannheim, Ulm, Offenburg, Heidelberg, Kehl-Straßbourg und Alpirsbach sowie eine Friedenswanderung von Donaueschingen nach Geisingen geben.

Der Abschluss der Ostermärsche in Baden-Württemberg bilden am Ostermontag der Ostermarsch in Müllheim unter dem Motto „Die Welt braucht Frieden - Beendet alle Kriege!“ sowie eine weitere Ostermarsch-Kundgebung vor den Coleman-Barracks in Mannheim.

Alle Termine der Ostermärsche 2025 in Baden-Württemberg sind zu finden unter: https://www.friedenskooperative.de/termine?thema=69&bundesland=16&=&termin-von%5Bvalue%5D%5Bdate%5D=16.04.2025&datum-bis%5Bvalue%5D%5Bdate%5D=21.04.2025

Eine Übersicht über alle bundesweit stattfindenden Ostermärsche finden Sie unter: https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025/termine

Alle Infos (u.a. Aufrufe, Redebeiträge) unter: https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025

Themen der Ostermärsche 2025: Aufrüstung in Deutschland und weltweit, Beendigung der Kriege – insbesondere in der Ukraine und in Gaza, Mittelstrecken- und Atomwaffen

2025 finden die Ostermärsche unter dem Eindruck der zahlreichen Kriege weltweit statt, wie etwa den anhaltenden Kriegen in der Ukraine und Nahost, aber auch Kriegen, die weniger mediale Aufmerksamkeit erfahren, wie dem Bürgerkrieg im Sudan. Die Ostermarschierenden fordern von der kommenden Regierung ein entschiedenes Eintreten für Frieden weltweit.

Im Hinblick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine verurteilt das Netzwerk Friedenskooperative die jüngsten Angriffe Russlands auf Zivilist*innen in der Ukraine. Diese zeigen umso mehr, warum eine zügige Waffenruhe und die Aufnahme von Verhandlungen nötig sind. „Deutschland sollte Friedensverhandlungen nach Kräften unterstützen und gleichzeitig darauf achten, dass Kompromisse nicht einseitig zulasten der Ukraine geschlossen werden.“, so Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. Ebenso fordert die Friedensbewegung mehr Einsatz für Menschen, die sich dem Krieg entziehen wollen. „Kein Mensch sollte gezwungen werden, sich in Russlands Krieg gegen die Ukraine verheizen lassen zu müssen – egal auf welcher Seite.“, so Kristian Golla weiter.

Auch der Krieg in Gaza und die gebrochene Waffenruhe wird bei zahlreichen Ostermärschen Thema sein. Das Netzwerk Friedenskooperative verurteilt die Angriffe der Hamas auf die Menschen in Israel und ist gleichzeitig erschüttert über die Reaktion der israelischen Regierung. „Die Eskalation der Gewalt führt nicht zu Frieden, sondern immer weiter fort von einem Frieden in der Region.“, erklärt Golla. Angesichts der hohen Zahl an zivilen Opfern muss dem Vorwurf eines drohenden Genozids in Gaza ernsthaft nachgegangen werden. Dass Kanzler in spe Friedrich Merz Israels Premier Benjamin Netanjahu nach Deutschland einladen will, kommt einem Skandal gleich. Gegen Netanjahu liegt ein internationaler Haftbefehl vor und Deutschland ist nach internationalem Recht dazu verpflichtet, diesen umzusetzen.

Ebenso wird die maßlose Aufrüstung in Deutschland und Europa kritisiert. Bei den rund 100 bundesweiten Kundgebungen und Demos gibt es dafür scharfe Kritik. Wir brauchen keine Milliarden für eine ungezügelte Aufrüstung und ein globales Wettrüsten, sondern Abrüstung und Rüstungskontrolle.

Auch das traditionelle Thema „Atomwaffen abschaffen“ wird angesichts der erneuten Debatten um einen europäischen „Atomschirm“ zentral sein. Insbesondere im Hinblick auf die 80. Jahrestage der US-Atomwaffenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki bestärkt die Friedensbewegung ihre Forderung nach einer Welt ohne Atomwaffen und einem zügigen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Nicht minder gering ist die Ablehnung der für 2026 geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Die Friedensbewegung lehnt landgestützte Mittelstreckenwaffen in Europa ganz grundsätzlich ab. Dazu zählen ausdrücklich auch russische Systeme.

Pressekontakt
Das Büro des Netzwerk Friedenskooperative beantwortet gerne Presseanfragen zu einzelnen Terminen und vermittelt Interviewpartner*innen. Das Büro ist über Ostern durchgehend erreichbar.

Für weitere Informationen und Presseanfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Kristian Golla, Netzwerk Friedenskooperative
Tel.: 0228 / 692904
E-Mail: info [at] friedenskooperative [dot] de

Bitte beachten Sie zur Vermeidung von Fehlern bzgl. der Rolle des Netzwerk Friedenskooperative bei den Ostermärschen unser Presse-FAQ.