Schwerpunkt: Transnationalismus und Frieden

Friedensforum 2/2015

von Christine SchweitzerRedaktion FriedensForum

Liebe Leserin, lieber Leser,

zwei internationale Konflikte beschäftigen im Moment die Gemüter – der Krieg in der Ostukraine, der immer mehr zu einer Konfrontation zwischen Ost und West wird, und der sog. Islamische Staat in Syrien und Irak. Dazu kommen die innenpolitischen Verwerfungen hier bei uns zu Hause, mit Pegida, Islamophobie und Terrorangst. In den letzten Wochen waren Zehntausende auf den Straßen, um sich für ein weltoffenes Deutschland, in dem alle Religionen ihren Platz haben, und ein friedliches, gewaltfreies Miteinander einzusetzen. Und auch die von der Friedensbewegung organisierten Proteste im Dezember und Anfang Februar in München haben gezeigt, dass die Sorge davor, dass weitere Aufrüstung und militärgestützte Machtpolitik ihren Siegeszug fortsetzen, viele Menschen nicht gleichgültig lässt.

Dieses Friedensforum beschäftigt sich im Schwerpunkt mit den Fragen, die hinter den aktuellen Krisen manchmal zurückzutreten scheinen, aber buchstäblich für Milliarden Menschen von weitaus größerer Bedeutung sind als das, was sich in der Ostukraine abspielt: Die Entwicklungen im globalen Süden und welche Themenstellungen und Ansätze es jenseits der herrschenden „Entwicklungszusammenarbeit“ gibt, Gewalt und Ausbeutung zu stoppen. Das ursprünglich geplante Schwerpunktthema „Perspektiven der Friedensbewegung“ haben wir auf Heft 3/2015 verschoben, weil es sich als nicht so schnell realisierbar herausgestellt hatte. Dieses nächste Heft wird sich dann praktisch als ein Sonderheft (fast) ausschließlich mit der Friedensbewegung befassen.

Für die Redaktion

Christine Schweitzer

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Rubrik

Editorial
Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.