Editorial

FriedensForum 3/2017

von Redaktion FriedensForumRenate Wanie

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie konnte ein Land, das über Jahrhunderte als Garant von Demokratie und Freiheit und regulierten Kapitalismus galt, einen derart fragwürdigen Immobilienunternehmer zum US-Präsidenten wählen?

Diese immer und immer wieder gestellte Frage nehmen wir auch in diesem Heft erneut auf. Joseph Gerson, Vizepräsident des Internationalen Peace Bureaus (IPB),  ergreift in seinem aufschlussreichen Artikel das Wort und gibt eine Einschätzung der  politischen Folgen dieser Wahl. Hoffnungsvoll setzt er auf  Veränderung mit der Durchsetzung von demokratischen Strukturen. Von einer erschreckend fremdenfeindlichen Stimmung wird aus Großbritannien nach der Entscheidung für den Brexit berichtet - hör- und erlebbar in der Verrohung des Sprachgebrauchs. Rechtspopulismus, unser Schwerpunktthema, auch dort.

Zurück nach Deutschland: Überzeugend berichten Autor_innen von aktuellen antimilitaristischen Protesten, z.B. gegen die SIKO, die Atomwaffenlagerung in Büchel und Kalkar sowie über Prozesse, eine Folge von aktivem Widerstand gegen militärische Aufrüstung. Nicht fehlen dürfen die aktuellen Aktivitäten gegen die Bundeswehr auf Bildungsmessen und in Schulen sowie die Kritik an der Militärseelsorge auf dem ev. Kirchentag. Über aufbauende Projekte wie die „Ferien vom Krieg“ und das Friedenszentrum Pankow, parallel zum ev. Kirchentag, informieren weitere Texte.

Diesmal erwartet Sie/Euch eine Ausgabe mit einem besonders brandaktuellen Schwerpunktthema und einer reichhaltigen Palette von informativen und hintergründigen Artikeln aus den Bewegungen!

Renate Wanie

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