Editorial

FriedensForum 4/2018

von Christine SchweitzerRedaktion FriedensForum

Liebe Leserin, lieber Leser,

Während ich dieses Editorial schreibe, rollen Panzer durch Brandenburg und Sachsen. Sie sind auf dem Weg zu dem Großmanöver „Saber Strike“ in Polen und im Baltikum; außerdem werden die in Osteuropa stationierten Truppen der Mission „Atlantic Resolve“ ausgetauscht. Dass sich in der Friedensbewegung kaum Stimmen dagegen erhoben, zeigt leider, wie sehr die Militärpräsenz in Osteuropa schon Alltag geworden ist. Kurz zuvor, im April, hatte Russland mit einem Manöver in der Ostsee seine Raketenabwehr getestet. Das Abhalten von Manövern gehört nun seit langem zu dem Instrumentarium der Abschreckung, aber – ganz abgesehen von der Umweltbelastung – sind sie gefährliche Anzeichen für Kriegsbereitschaft beider Seiten.

Dieses Friedensforum hat zum Schwerpunkt einen anderen Krisenherd: den Nahen und Mittleren Osten. Und zwar haben wir unsere Aufmerksamkeit auf Länder gerichtet, die nicht so im Fokus der Aufmerksamkeit stehen wie  Israel-Palästina und Syrien: Jemen, Saudi-Arabien, Iran und die anderen Golfstaaten.

Recht viele Reaktionen gingen auf unseren Artikel zur Abgrenzung gegen Rechts im letzten Heft ein. Die meisten waren nicht als LeserInnenbriefe gekennzeichnet und sind deshalb in diesem Heft nicht zu finden; lediglich von VertreterInnen der Ramstein-Kampagne wurde eine Antwort zur Veröffentlichung verfasst. Wir hoffen, dass die Diskussion weiter geht!

Für die Redaktion
Christine Schweitzer

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Editorial
Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.