Editorial

FriedensForum 5/2013

von Redaktion FriedensForumChristine Schweitzer

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

wie jedes Journal, das nur alle zwei Monate erscheint und eine mehrwöchige (in unserem Fall: rund drei Wochen) zwischen Abschluss der letzten Artikel und dem Versand der gedruckten Zeitschrift an Sie / Euch, die LeserInnen, hat, tun wir uns schwer mit der Berichterstattung über schnell eskalierende Krisen. Während wir dieses Editorial schreiben, verhandeln die USA und Russland über eine gemeinsame Position in der Syrien-Frage, und Assad hat den Beitritt Syriens zur internationalen Chemiewaffenkonvention angekündigt. Es mag also sein, dass der Militärschlag der USA nun doch nicht stattfindet. Es wäre ein seltener Fall, in dem eine solche Militäraktion auf breite Ablehnung bei Bevölkerung und Eliten quer durch Europa und die USA gestoßen ist und diese Ablehnung dazu führte, dass die Regierungschefs daraufhin ihre Meinung änderten.

Der Schwerpunkt dieses Friedensforums sind „Menschenrechte“. Als wir es planten, ahnten wir nicht, wie aktuell dieses Thema angesichts des vermutlichen Einsatzes von Giftgas in Syrien und der Androhung einer gewaltgestützten Reaktion einer neuen „Koalition der Willigen“ sein würde.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine angeregte Lektüre.

Für die Redaktion
Christine Schweitzer

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Editorial
Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.