Newsletter November 2018

Zum Jahresanfang gibt es eine positive Nachricht für die Friedensbewegung: Unsere Aktivitäten zeigen Wirkung! Die Rüstungsexporte sind 2018 erneut gesunken. Der Rüstungsindustrie schmeckt das natürlich gar nicht. Sie droht bereits mit Schadensersatzklagen. Erfreulich ist, dass die Exporte an menschenrechtsverletzende Staaten zurückgegangen sind. Exporte an Saudi Arabien, das Krieg im Jemen führt, bleiben weiter ausgesetzt. Einen Teil dazu beigetragen hat auch unsere Briefaktion an die Bundeskanzlerin im vergangenen November. Besorgniserregend ist jedoch, dass hingegen die Exporte an die Türkei zugenommen haben, obwohl die Türkei in Nordsyrien Krieg gegen die Kurd*innen führt und mit einer neuen Offensive droht. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, weiterhin aktiv zu bleiben um dem Ziel eines kompletten Waffenexportverbotes näher zu kommen!

In unserem Januar-Newsletter wollen wir Dich nun über folgende Themen und Aktivitäten informieren:

  1. Aktion: Rettet den INF-Vertrag
  2. FriedensForum erschienen zu Klimawandel, Krieg und Frieden
  3. Ausblick: Termine der Friedensbewegung 2019
  4. Minderjährige Rekrut*innen bei der Bundeswehr

Beste Friedensgrüße wünschen
Philipp Ingenleuf und Marvin Mendyka
für das Team des Netzwerk Friedenskooperative

+++ Newsletter Januar 2019 +++

1. Jetzt unterzeichnen: Abrüstung schafft Sicherheit – INF-Vertrag erhalten!

Zu Beginn der 1980er-Jahre rückte die Gefahr eines Atomkriegs bedrohlich nahe. Die Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion stiegen ins Unermessliche. Nuklear bestückte Mittelstreckenraketen wurden in Europa stationiert. Doch in vielen Ländern gingen Menschen dagegen auf die Straße und machten Druck auf ihre Regierungen, wodurch 1987 der INF-Vertrag zustande kam. Durch diesen konnten fast 3.000 Atomraketen abgerüstet und zerstört werden. Ein enormer Erfolg der Friedensbewegung! Doch nun plant Trump, diesen wichtigen Abrüstungsvertrag aufzukündigen. Die von uns mitgetragene Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ hat dagegen einen Protestbrief an die US-amerikanische und russische Botschaft in Deutschland gestartet. Bitte hilf mit, den INF-Vertrag zu retten und unterzeichne hier den Protestbrief.

2. FriedensForum 1/2019 erschienen mit Schwerpunkt „Klimawandel, Krieg und Frieden“

Global waren die vier heißesten Jahre seit der Wetteraufzeichnung alle in den letzten vier Jahren. Die Folgen des Klimawandels verändern bedrohlich die Existenzbedingungen der Menschheit. Extremwetter, Wasserknappheit und der ansteigende Meeresspiegel sorgen für neue Spannungen und Konfliktsituationen. Aus diesen Anlass nimmt die aktuelle Ausgabe des FriedensForums das Thema Klimawandel auf und beleuchtet es näher in vielen interessanten Artikel. Darüber hinaus gibt es in der aktuellen Ausgabe auch wieder zahlreiche Berichte zu Aktionen und Kampagnen aus der Friedensbewegung sowie spannende Hintergrundartikel, u.a. zu den Themen INF-Vertrag, Türkei und autonomen Waffensystemen.

Ausgewählte Artikel der aktuellen Ausgabe kannst Du hier bereits jetzt online nachlesen.

Ein kostenloses Probeexemplar kann hier angefordert werden.

3. Termine der Friedensbewegung 2019

Auch 2019 wird es wieder zahlreiche Aktivitäten der Friedensbewegung geben. Solltest Du jetzt noch keinen Plan haben, bei welchen Aktionen Du im noch jungen Jahr dabei sein möchtest, haben wir für Dich eine Übersicht mit fünf größeren Aktionen der Friedensbewegung zusammengestellt. So findet z.B. schon in wenigen Wochen die jährlich stattfindende Demo gegen die „Sicherheitskonferenz“ in München statt, zu der mehrere tausend Menschen erwartet werden. Welche Termine du sonst noch auf dem Schirm haben solltest, findest Du hier auf unserer Website.

Natürlich gibt es noch viele weitere Termine und Veranstaltungen. Diese kannst Du hier in unserem Terminkalender finden. Dort kannst Du auch Deine Termine selber eintragen, damit wir sie in den Kalender stellen können.

4. Rekrutierung von Minderjährigen durch die Bundeswehr muss gestoppt werden

Im Jahr 2018 rekrutierte die Bundewehr 1.697 Soldatinnen und Soldaten, die bei Dienstantritt noch nicht volljährig waren. Obwohl dies gegen die Prinzipien der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verstößt, wird an dieser skandalösen Praxis festgehalten. Auch wenn die Zahl im Vergleich zu 2017 um 229 minderjährige Rekrut*innen und Rekruten gesunken ist, bewegt sich die Gesamtzahl weiterhin auf einem sehr hohem Niveau. Im Jahr 2011 lag die Zahl damals noch bei lediglich 689. Ein Grund für die hohen Zahlen ist u.a. die Werbeoffensive der Bundeswehr die besonders auf Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 abzielt, wobei bewusst die Risiken für die Soldat*innen ausgeblendet werden. Das komplette Statement des Netzwerk Friedenskooperative findest Du unter folgendem Link. Dort sind auch weitere Pressemitteilung von Terre des Hommes, DFG-VK, GEW-Hessen und IPPNW zum Thema zu finden. Lies hier unser Statement.